
Bondi-Beach-Terroranschlag: Australiens Premier weist Netanjahus Vorwürfe zurück

Der australische Premierminister Anthony Albanese hat die Behauptung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zurückgewiesen, dass die Politik Canberras für einen tödlichen Anschlag auf eine jüdische Feiertagsversammlung in der Nähe von Sydney verantwortlich sei.
Zwei islamistische Bewaffnete hatten am Sonntag während einer Chanukka-Feier im berühmten Vorort von Sydney Bondi Beach 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Nach dem Anschlag sagte Netanjahu, Australiens Anerkennung der palästinensischen Staatlichkeit Anfang dieses Jahres habe "Öl ins Feuer" der "Antisemitismusdebatte" gegossen.

In einem Interview mit der Australian Broadcasting Corporation am Montag sagte Albanese, er akzeptiere die Behauptung nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen den außenpolitischen Entscheidungen der Regierung und dem Anschlag gebe.
"Die überwiegende Mehrheit der Welt erkennt eine Zweistaatenlösung als den Weg in die Zukunft im Nahen Osten an", sagte er.
Albanese wies auch Behauptungen zurück, die das Massaker von Bondi mit der muslimischen Einwanderung in Verbindung bringen, und wies darauf hin, dass ein lokaler Muslim während des Anschlags eingegriffen habe, indem er einen der Angreifer zu Boden geworfen und entwaffnet habe, was laut Behördenangaben Leben gerettet habe.
Australien hatte den Staat Palästina im September bei der UN-Generalversammlung offiziell anerkannt und sich damit einer Reihe von Ländern angeschlossen, die diesen Schritt angesichts der wachsenden internationalen Besorgnis über die Militäraktion Israels im Gazastreifen unternommen hatten. Die meisten Länder der Welt haben den Staat Palästina offiziell anerkannt, doch zu den wichtigsten Verweigerern gehören die USA und Israel sowie Deutschland, Italien, mehrere andere EU-Staaten und Länder wie Japan und Südkorea.
Mehr zum Thema – Netanjahu macht australische Regierung für Terroranschlag am Bondi Beach verantwortlich
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.