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Peskow: Infiltration von NATO-Spezialisten in Ukraine war Auslöser der Spezialoperation

Wladimir Selenskij kam mit dem Friedensversprechen an die Macht, meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem Interview. Doch durch seine Politik entstanden geopolitische Risiken für Russland, sodass Moskau die Entscheidung über die Spezialoperation habe treffen müssen. 
Peskow: Infiltration von NATO-Spezialisten in Ukraine war Auslöser der SpezialoperationQuelle: TASS © Artjom Geodakjan

In einem Gespräch mit dem russischen Fernsehjournalisten Pawel Sarubin erinnerte Dmitri Peskow daran, dass Wladimir Selenskij mit Friedensparolen an die Macht gekommen sei. Doch dann habe Kiew weiterhin gegen die Minsker Vereinbarungen verstoßen, auf Zeit gespielt und die Ukraine dem Krieg immer nähergebracht, betonte der Kremlsprecher.

"Es hat die regelrechte Infiltration von NATO-Spezialisten und ihr verdecktes Eindringen ins ukrainische Staatsgebiet begonnen", fügte Peskow hinzu. Die Ukraine habe damals auch die ersten Waffenlieferungen vom Westen geliefert bekommen. 

Der Kremlsprecher führte hierbei aus:

"All dies stellte natürlich eine Bedrohung für die dort lebenden russischen Menschen dar, ganz zu schweigen von den geopolitischen Aspekten der Situation und geopolitischen Auswirkungen auf die Sicherheit Russlands. Und all dies zusammengenommen war schließlich der Auslöser für die Entscheidung, eine militärische Spezialoperation einzuleiten."

Mit Blick auf Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt sagte Peskow, Russland orientiere sich natürlich an dem US-amerikanischen, nicht am europäischen Ansatz.

"Die Europäer spielen ihr eigenes Spiel", meinte der Sprecher des russischen Präsidenten. "Es sieht immer noch so aus, als ob sie den Krieg fortsetzen wollen."

Peskow betonte weiter, dass die Position Washingtons "hier von großer Bedeutung" sei. "Wir sehen, dass sie sehr entschlossen, realistisch und pragmatisch ist", fügte er hinzu.

Was, wenn Kiew unter Druck alles Mögliche unterzeichnet und dann das sabotiert, genau wie es bei den Minsker Abkommen der Fall gewesen war, wurde Peskow gefragt. 

"Damit werden wir uns nicht zufriedengeben", antwortete der Kremlsprecher. "Es muss ein bestimmtes System von Garantien geben, nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für die Umsetzung dieser Vereinbarungen", stellte er klar.

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