International

Geschäfte mit Russland? Fico kündigt Neustart bei Zusammenarbeit mit Moskau an

Nach dem Ende des Ukraine-Konflikts werden westliche Länder sofort ihre Geschäftskontakte mit Russland wiederaufnehmen, prognostizierte der slowakische Premier Robert Fico. Er wirbt für einen baldmöglichsten Neuanfang in der wirtschaftlichen Kooperation seines Landes mit Russland. 
Geschäfte mit Russland? Fico kündigt Neustart bei Zusammenarbeit mit Moskau an© Urheberrechtlich geschützt

Der slowakische Premier Robert Fico hat die westliche Politik gegenüber Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt mehrfach kritisiert. Der Westen sei mit seiner Strategie, Russland durch Sanktionen und Eskalation zu schwächen, gescheitert, erklärte der Politiker kürzlich in einer Rede im Parlament.

Nun wirbt Fico für einen Neustart bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit seines Landes mit Russland. "Ich gehöre zu denen, die die Wiederherstellung der Beziehungen gefordert haben und auch weiterhin fordern werden", betont der slowakische Regierungschef in der Fernsehsendung "Sobotné dialógy" ("Samstagsdialoge"). 

Und weiter:

"Ich werde den Außenminister bitten, die Treffen der bilateralen Kommissionen für wirtschaftliche Zusammenarbeit so schnell wie möglich wiederaufzunehmen."

Der Politiker erwartet, dass die westlichen Länder nach dem Ende des Konflikts in der Ukraine bestrebt sein werden, ihre Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Moskau aufzubauen.

"Seien wir nicht naiv!", rief Fico auf. Sobald der Krieg vorbei ist, werde jedes westliche Land in Richtung Russland aufbrechen. Mit Blick auf die derzeitige russlandfeindliche Rhetorik des Westens kündigte er an: 

"So viel Heuchelei haben Sie in Ihrem Leben noch nicht gesehen, wie Sie dann erleben werden."

Im Hinblick auf die EU-Pläne, aus den russischen Energielieferungen komplett auszusteigen, sagte Fico, es sei absurd, der Slowakei den Kauf von Gas aus Russland zu verbieten. Russland sei nach wie vor einer der größten Flüssiggas-Lieferanten für mehrere europäische Länder,  so der Politiker.

Im September erklärte der slowakische Ministerpräsident, Bratislava setze auf einen konstruktiven Ansatz bei den Beziehungen zu Moskau und sei daran interessiert, diese nach dem Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine wiederaufzunehmen.

Mehr zum ThemaFico: "Russen knien nur, um ihre Schnürsenkel zu binden"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.