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Kims Umarmung: DVRK-Militärpioniere kehren nach Minenräumung im russischen Grenzgebiet Kursk heim

In Pjöngjang ist es am Freitag recht fröhlich zugegangen: DVRK-Chef Kim Jong-un feierte die Rückkehr eines Regiments von Militärpionieren aus dem russischen Grenzgebiet Kursk. Die Soldaten hatten dort mit ihren russischen Kameraden mehrere Wochen lang Minen entschärft.
Kims Umarmung: DVRK-Militärpioniere kehren nach Minenräumung im russischen Grenzgebiet Kursk heim© KCNA

Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) hat am Freitag die Angehörigen des 528. Pionierregiments der Koreanischen Volksarmee geehrt. An der feierlichen Zeremonie in der Hauptstadt Pjöngjang nahm auch DVRK-Chef Kim Jong-un teil und begrüßte persönlich die Soldaten, die nach einigen Monaten Minenräumung im russischen Gebiet Kursk heimgekehrt waren. Die Nachrichtenagentur KCNA zitierte das Staatsoberhaupt mit den Worten:

"Ihr habt ein Wunder bewirkt, indem ihr in einem Zeitraum von weniger als drei Monaten eine äußerst gefährliche Zone in eine sichere Zone verwandelt habt."

Kim betonte in seiner Rede, dass die DVRK-Militärpioniere in ihrem Auslandseinsatz den heroischen Mut der DVRK-Streitkräfte und deren besondere Eigenschaften bewiesen hätten. Sie hätten ihre Aufgabe pflichtbewusst erfüllt. Dabei gab der Staatschef bekannt, dass das Regiment im Mai des auslaufenden Jahres gebildet worden sei, "um den wertvollen Sieg zu festigen", der bei der Unterstützung der russischen Streitkräfte im Gebiet Kursk errungen worden sei – darunter auf Kosten der Leben von DVRK-Soldaten. Nach Kims Angaben seien die Militärpioniere im August nach Russland abkommandiert worden.

Dem Pionierregiment wurde am Freitag der Freiheits- und Unabhängigkeitsorden verliehen. Damit ehrte die Führung in Pjöngjang die Tapferkeit und den Heldenmut der Einheit. Neun beim Einsatz im Gebiet Kursk gefallene Militärpioniere wurden posthum mit dem Titel des Helden der DVRK, dem Orden der Nationalen Fahne und dem Orden des Soldatenruhms ausgezeichnet.

Die örtlichen Medien veröffentlichten am Samstag zahlreiche Aufnahmen von der Zeremonie. Auf Fotos ist zu sehen, wie Kim die zurückgekehrten Soldaten umarmte und breit in die Kamera lächelte. Einige Armeeangehörige saßen auf Rollstühlen.

Am Samstag bestätigte Alexander Chinschtein, der Gouverneur des Gebiets Kursk, die Rückkehr des 528. Pionierregiments der Koreanischen Volksarmee in die DVRK. Die Militärpioniere aus dem asiatischen Land hätten sich seit diesem Herbst besonders aktiv an der Minenräumung beteiligt. Der Politiker gab auf der Plattform Telegram folgende Statistiken bekannt:

"Die Militärpioniere aus der befreundeten Republik machten fast 42.400 Hektar unseres Bodens minenfrei und beseitigten mehr als 1,5 Millionen explosive Gegenstände."

Diese Hilfe sei von unschätzbarem Wert, denn ohne sie sei der Wiederaufbau des Gebiets Kursk nicht denkbar, so Chinschtein. Vor der Rückkehr in die DVRK habe man den "koreanischen Brüdern" Auszeichnungen verliehen. Er habe darüber hinaus dem Verteidigungsministerium in Moskau vorgeschlagen, die besonders fleißigen DVRK-Soldaten mit Medaillen zu ehren. Der Gouverneur fügte hinzu:

"Ich rechne damit, dass wir im Frühling wieder Armeeangehörige aus der DVRK empfangen werden, damit der Wiederaufbau des Gebiets Kursk weitergeht."

Die ukrainischen Streitkräfte waren am 6. August 2024 in das russische Grenzgebiet Kursk vorgestoßen. Dabei besetzten sie mehrere grenznahe Ortschaften. Tausende Zivilisten gerieten in Gefangenschaft. Sie mussten wochenlang ohne Essen und Medikamente auskommen. Mehrere Einwohner wurden getötet oder verletzt. Zahlreiche andere mussten aus ihren Häusern fliehen. Russland warf der Ukraine Kriegsverbrechen vor. Die besetzten Gebiete wurden erst am 26. April 2025 befreit. An den Kämpfen waren Truppen aus der DVRK beteiligt, die Schulter an Schulter mit russischen Armeeangehörigen kämpften. Russlands Präsident Wladimir Putin bedankte sich bei dem asiatischen Nachbarland für die Unterstützung.

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