International

Japan: Evakuierungsanordnung für Hunderttausende wegen Tsunami-Warnung

Japans Meteorologiebehörde hat wegen eines Bebens der Stärke 7,6 eine Tsunami-Warnung für den gesamten Nordosten ausgerufen. Erwartet werden Wellen von bis zu drei Metern Höhe. Im äußersten Fall könnten sogar russische Küstenbereiche betroffen sein.
Japan: Evakuierungsanordnung für Hunderttausende wegen Tsunami-WarnungQuelle: www.globallookpress.com © Li Ziyue

Nach einem schweren Erdbeben vor der Pazifikküste Japans ist eine Tsunami-Warnung für den Nordosten des Landes ausgegeben worden. Es könnten bis zu drei Meter hohe Wellen auf die Küste treffen, teilte die japanische Wetterbehörde (JMA) am Montag mit, wie unter anderen die Welt berichtet.

Das Beben hatte demnach eine Stärke von 7,6 und ereignete sich um 23:15 Uhr Ortszeit (15:15 Uhr MEZ). Dem Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) zufolge könnten etwaige Wellen eine Bedrohung für Küsten in einer Entfernung von bis zu 1.000 Kilometern von dem Epizentrum darstellen. Davon könnte also theoretisch auch Russland betroffen sein.

Eine Warnung des JMA galt für die Präfekturen Hokkaido, Aomori und Iwate. Das Epizentrum des Bebens lag den Angaben zufolge 80 Kilometer vor der Küste von Aomori in einer Tiefe von 50 Kilometern und damit etwa im Osten der Tsugaru-Straße, die die Hauptinseln Honshu und Hokkaido trennt.

Eine erste Welle am Hafen von Mutsu Ogawara in Aomori war nach Angaben des JMA 40 Zentimeter hoch. Vorläufige Überprüfungen japanischer Atomkraftwerke ergaben den Betreibern zufolge keine Auffälligkeiten. So teilte Tohoku Electric Power mit, am AKW Onagawa gebe es keine Unregelmäßigkeiten. Die japanische Regierung erklärte in einer ersten Stellungnahme, man sei dabei, sich einen Überblick zu verschaffen.

Das gewaltige Erdbeben vom März 2011, das einen riesigen Tsunami auslöste, hatte eine Stärke von 9,0. Der Tsunami zerstörte das Atomkraftwerk in Fukushima und löste dort eine Kernschmelze aus. Ein derartiges Szenario droht nach aktuellen Erkenntnissen nicht.

Mehr zum Thema ‒ Schule in Indonesien eingestürzt: 65 Schüler unter Trümmern begraben

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.