
"Ich bestreite alles" – Macron zu angeblicher Aussage über "US-Verrat an der Ukraine"

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Spiegel-Bericht über "eine vertrauliche Telefonschalte" mit seinen europäischen Kollegen kommentiert. Im Gespräch mit Journalisten am Freitag während seines Besuchs in China erklärte Macron, dass die Einigkeit zwischen den USA und Europa in der Ukraine-Frage kritisch sei. Der Präsident bestehe immer wieder auf der Kooperation. Auf die Frage nach dem Spiegel-Bericht reagierte Macron mit den Worten:
"Ich bestreite alles."

Der Präsident begrüße und unterstütze die US-Friedensbemühungen und argumentiere, dass Washington die Europäer brauche, die diese Bemühungen anführten sowie einen langfristigen und robusten Frieden sicherstellten. Es gebe kein Szenario, bei dem eine langfristige Beilegung ohne die vereinte Leistung von Europäern, US-Amerikanern, Kanadiern, Australiern und Japanern möglich wäre.
Im am Donnerstag erschienenen Artikel veröffentlichte der Spiegel die Mitschrift eines Telefongesprächs zwischen Macron, Bundeskanzler Friedrich Merz, Präsident Wladimir Selenskij und einer Reihe anderer Spitzenpolitiker Europas. Demnach erklärte Macron, es bestehe die Möglichkeit, dass die USA die Ukraine beim Thema Territorium ohne Klarheit über Sicherheitsgarantien verraten.
Merz sagte seinerseits, Selenskij müsse in den nächsten Tagen extrem vorsichtig sein, und warnte, dass man Spielchen spiele, wahrscheinlich in Bezug auf die US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner. Auch Finnlands Präsident Alexander Stubb warnte laut dem Dokument vor den Unterhändlern:
"Wir dürfen die Ukraine und Wladimir nicht mit diesen Jungs alleinlassen."
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