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"Bereitschaft zu weiterer Eskalation": Sacharowa zu Präventivschlagplänen der NATO

Die Äußerungen eines hochrangigen NATO-Admirals, wonach das westliche Militärbündnis "Präventivschläge" gegen Russland in Erwägung ziehe, sind in Russland nicht unbeachtet geblieben. Am Montag hat das russische Außenministerium eine Erklärung dazu veröffentlicht.
"Bereitschaft zu weiterer Eskalation": Sacharowa zu Präventivschlagplänen der NATOQuelle: Sputnik © Ilja Pytaljow / RIA Nowosti

Die Ankündigungen der NATO, "Präventivschläge" gegen Russland durchführen zu wollen, stellen einen Versuch dar, die Bemühungen um eine Lösung des Ukraine-Konflikts zu untergraben. Dies geht aus einer offiziellen Erklärung der Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. 

Darin heißt es:

"Wir betrachten die Erklärung von J. Cavo Dragone über mögliche Präventivschläge gegen Russland als einen äußerst unverantwortlichen Schritt, der die Bereitschaft der Allianz zu einer weiteren Eskalation deutlich macht. Wir sehen darin einen gezielten Versuch, die Bemühungen zur Beendigung der Ukraine-Krise zu untergraben. Menschen, die solche Äußerungen tätigen, müssen sich der damit verbundenen Risiken und möglichen Folgen bewusst sein, auch für die Mitglieder des Bündnisses selbst."

Die Äußerungen von Cavo Dragone machen den Mythos vom rein defensiven Charakter der NATO zunichte, betonte Sacharowa. Die NATO mache seit Langem kein Hehl mehr aus ihren wahren Zielen und Absichten, heißt es in dem Statement weiter. Vor dem Hintergrund der von der Allianz geschürten antirussischen Hysterie und der Angst vor einem "unvermeidlichen Angriff" Russlands auf die Mitgliedsländer des Bündnisses, würden solche Erklärungen zusätzlich Öl ins Feuer gießen und die Konfrontation erheblich vorantreiben.

Der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Giuseppe Cavo Dragone, hatte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview für die Financial Times gesagt, dass die NATO einen "Präventivschlag" gegen Russland in Betracht ziehe. Seiner Aussage zufolge könnte dies als "Verteidigungsmaßnahme" angesehen werden.

Der NATO-Admiral erklärte mit Blick auf diese Forderungen in dem FT-Interview, dass das westliche Militärbündnis "eine verstärkte Reaktion auf die hybride Kriegsführung Moskaus in Betracht ziehe". Er betonte:

"Wir prüfen alle Optionen. Im Bereich Cybersicherheit reagieren wir eher passiv. Wir denken darüber nach, aggressiver und proaktiver statt reaktiv zu agieren."

Dazu heißt es weiter seitens des Admirals:

"Eine Option könnte sein, aggressiver vorzugehen als unser Gegenüber."

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