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Umerow: Ukraine hofft auf Treffen zwischen Selenskij und Trump noch im November

Kiew und Washington hätten eine "gemeinsame Verständigung über die in Genf diskutierten Bedingungen" des Friedensplans erzielt, erklärte Rustem Umerow. Nun rechne die Ukraine mit einem Besuch von Wladimir Selenskij in den USA noch bis Ende des Monats. 
Umerow: Ukraine hofft auf Treffen zwischen Selenskij und Trump noch im November© Urheberrechtlich geschützt

Kiew erwarte, dass die Reise des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij nach Washington noch im November, bis Ende dieser Woche, stattfinden werde. Dies hat Rustem Umerow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates und ehemaliger Verteidigungsminister, am Dienstag mitgeteilt. Er wies auch darauf hin, dass die beiden Seiten eine "Verständigung über die in Genf diskutierten Schlüsselbedingungen des Abkommens" erzielt hätten. Kiew schätze "die produktiven und konstruktiven Treffen" zwischen der ukrainischen und der US-Delegation in Genf sowie "die Bemühungen von Präsident Trump, den Krieg zu beenden." Umerow fügte hinzu:

"Nun rechnen wir mit der Unterstützung unserer europäischen Partner bei den nächsten Schritten. Wir erwarten, dass ein Besuch des ukrainischen Präsidenten in den Vereinigten Staaten so bald wie möglich im November organisiert wird, um die letzten Schritte abzuschließen und eine Einigung mit Präsident Trump zu erzielen."

Die Delegationen der Ukraine und USA trafen sich am vergangenen Sonntag in Genf. An der zweiten Runde der Verhandlungen nahmen auch Vertreter der EU teil.

Medienberichten zufolge sei der US-Plan, der ursprünglich aus 28 Punkten bestand, auf 19 Punkte gekürzt worden. Wie es heißt, würden die gestrichenen Punkte in separaten Dokumenten festgehalten und im Laufe der weiteren Verhandlungen besprochen. 

Vergangene Woche hatten US-Präsident Trump und US-Außenminister Marco Rubio erklärt, Washington erwarte, dass die ukrainische Führung die Rahmenvereinbarung bis Donnerstag, 27. November, unterschreiben werde. Laut dem US-Präsidenten sollte Selenskij dem Vorschlag zustimmen, oder er werde weiterhin kämpfen müssen.

Die westlichen Medien berichteten nach den Verhandlungen in Genf über einen möglichen Besuch Selenskijs in den USA in dieser Woche. Demnach wolle der ukrainische Präsident mit Trump die für Kiew empfindlichsten Aspekte des Friedensplans wie die Frage der Territorien erörtern. 

Allerdings berichtete am Montag die Zeitung The Financial Times, dass Selenskijs Berater ihm von einer Reise nach Washington abgeraten hätten, da dieser Besuch ihrer Meinung nach zu einer weiteren Verschärfung der Beziehungen zu Trump führen könnte.

Auch das Weiße Haus erklärte gestern, dass derzeit kein Treffen zwischen den Präsidenten der USA und der Ukraine für diese Woche geplant sei.

Mehr zum Thema - Weißes Haus: Die meisten Punkte des US-Plans zur Ukraine abgestimmt

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