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"Versucht zu beschleunigen" – Haben Wissenschaftler ein außerirdisches Raumschiff entdeckt?

Das interstellare Objekt 3I/ATLAS wurde am 1. Juli entdeckt. Forscher erklärten, dass es sich um einen Kometen aus einem anderen Sternensystem handelt. Nach bisherigen Berechnungen zu seiner Flugbahn stellt der Körper keine Gefahr für die Erde dar. Was aber, wenn das "außerirdische Raumschiff" beschließt, seine Flugbahn zu ändern?
"Versucht zu beschleunigen" – Haben Wissenschaftler ein außerirdisches Raumschiff entdeckt?© Urheberrechtlich geschützt

Das Weltraumobjekt 3I/ATLAS, das man zunächst für einen Kometen hielt, weist Anzeichen künstlichen Ursprungs auf, wie der Wissenschaftler Avi Loeb von der Harvard University in seinem Blog am Donnerstag erklärte.

Diese Meinung stützt er auf die nun festgestellte Tatsache, dass der Körper während des Vorbeiflugs an der Sonne nicht zerbrochen ist. Aufnahmen von 3I/ATLAS vom 11. November 2025 zeigen nach wie vor einen ganzheitlichen Körper, ohne Anzeichen für eine Aufspaltung nach dem Durchgang durch das Perihel zwei Wochen zuvor. 

"Für einen natürlichen Kometen ist es überraschend, dass 3I/ATLAS ein einheitlicher Körper bleibt", schrieb Loeb.

Der Wissenschaftler kommentierte damit die Veröffentlichung von Messdaten und Aufnahmen auf dem Portal Astronomer’s Telegram. Darin heißt es, dass Aufnahmen vom 11. November gezeigt hätten, dass das interstellare Objekt nach seinem Vorbeiflug an der Sonne keine Anzeichen von Zerfall aufweise und weiterhin als aktiver, einheitlicher Körper existiere.

In vorausgegangenen Veröffentlichungen hatte Loeb auf den ungewöhnlichen Ausstoß einer riesigen Gasschleppe hingewiesen, der bei einem natürlichen Kometen dem Verlust der Hälfte seiner Masse gleichgekommen wäre. Zudem wirft das Objekt das Gas nicht hinter sich aus, sondern vor sich, in Richtung seiner Bewegung. Der Wissenschaftler sieht darin ein bewusstes Manöver, vergleichbar mit dem Zünden von Triebwerken, abgepasst auf einen bestimmten Zeitpunkt der Passage der Sonne: 

"Technologische Triebwerke, deren Ausstöße in Richtung Sonne gerichtet sind, würden sich von der Sonne weg beschleunigen. Dieses Manöver nach dem Perihel könnte von einem Raumfahrzeug eingesetzt werden, das durch die Gravitationshilfe der Sonne eher an Geschwindigkeit gewinnen als langsamer werden möchte."

Nach Ansicht des Wissenschaftlers eröffnet dies eine neue Anomalie von 3I/ATLAS, die nun seine Kollegen erklären müssen, die versuchten, das Weltraumobjekt als einen Kometen darzustellen und alternative Erklärungsmöglichkeiten von vornherein wegzuwischen. Er zitiert dazu Albert Einstein:

"Wissen ist zu erkennen, dass die Straße eine Einbahnstraße ist; Weisheit ist, trotzdem in beide Richtungen zu schauen."

Das interstellare Objekt 3I/ATLAS wurde am 1. Juli entdeckt. Wissenschaftler erklärten, dass es sich um einen Kometen aus einem anderen Sternensystem handelt. Seine Koma (eine Gas- und Staubwolke um den Kern) hat einen Durchmesser von etwa 24 Kilometern. Ein Computermodell ergab ihr ungefähres Alter: mehr als siebeneinhalb Milliarden Jahre – drei Milliarden Jahre älter als die Sonne. Möglicherweise ist er der älteste jemals beobachtete Komet.

Den bisherigen Berechnungen zu seiner Flugbahn nach stellt der Körper keine Gefahr für die Erde dar: Er wird ihr demnach nicht näher als 1,8 Astronomische Einheiten kommen – fast das Doppelte der durchschnittlichen Entfernung zwischen Erde und Sonne. Was aber, wenn Loeb recht hat und das "außerirdische Raumschiff" beschließt, seine Flugbahn zu ändern?

Im September berichtete Loeb, dass das interstellare Objekt 3I/ATLAS, das durch das Sonnensystem fliegt, eine "anomale Entwicklung" durchlaufen und begonnen habe, seine Farbe zu verändern.

Im August berichtete der Wissenschaftler, dass 3I/ATLAS sein eigenes Licht ausstrahlt, ähnlich wie die Scheinwerfer eines Autos, wobei die Lichtquelle nicht identifiziert werden konnte. Er vermutete, dass 3I/ATLAS ein künstliches Objekt mit einer starken Energiequelle sein könnte, das in der Lage ist, Licht zu erzeugen, das über Millionen von Kilometern sichtbar ist.

Avi Loeb ist Leiter des Galileo-Projekts, Gründungsdirektor der Black Hole Initiative der Harvard University, Direktor des Instituts für Theorie und Berechnung am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und ehemaliger Vorsitzender der Abteilung für Astronomie an der Harvard University (2011 bis 2020). Er ist der Bestsellerautor von "Extraterrestrial: The First Sign of Intelligent Life Beyond Earth" (Außerirdische: Das erste Zeichen intelligenten Lebens außerhalb der Erde) und Mitautor des Lehrbuchs "Life in the Cosmos" (Leben im Kosmos). Beide Bücher wurden im Jahr 2021 veröffentlicht.

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