Aserbaidschan bestellt russischen Botschafter wegen Beschädigungen an Botschaft in Kiew ein

Das Außenministerium Aserbaidschans hat den russischen Botschafter Michail Jewdokimow wegen der Beschädigung der aserbaidschanischen Botschaft in Kiew einbestellt. Dies teilte die Pressestelle des Ministeriums mit. In dem Bericht heißt es:
"Während des Treffens wurde entschiedener Protest gegen den Einschlag einer Rakete vom Typ 'Iskander' auf das Gelände der Botschaft der Republik Aserbaidschan infolge eines Raketen- und Drohnenangriffs auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gegen 01:00 Uhr in der Nacht zum 14. November eingelegt, und ihm wurde eine entsprechende Note überreicht."
Durch die Explosion wurden Teile der Umfassungsmauer der Botschaft zerstört sowie Dienstfahrzeuge, das Verwaltungsgebäude und die Konsularabteilung der Botschaft beschädigt. Darüber hinaus wurde der Komplex der diplomatischen Vertretung schwer beschädigt, wie das Außenministerium Aserbaidschans mitteilte. Es gab keine Verletzten.
Baku übermittelte Moskau im April 2022 die Koordinaten der diplomatischen Vertretungen in der Ukraine, woraufhin die russische Seite versprach, diese Daten des Verteidigungsministeriums zu berücksichtigen, wie die Behörde mitteilte. Das aserbaidschanische Außenministerium fügte hinzu:
"Während des Treffens wurde betont, dass solche Angriffe auf unsere diplomatischen Vertretungen inakzeptabel sind, und der russischen Seite wurde vorgeschlagen, eine entsprechende Untersuchung zu dieser Frage durchzuführen und detaillierte Erklärungen abzugeben."
Zuletzt hatte das aserbaidschanische Außenministerium vor etwa drei Monaten, am 28. August, über Schäden an der Botschaft in der Ukraine berichtet. Damals behauptete die diplomatische Vertretung:
"Einige Fenster sind zerbrochen, auf dem Dach der Konsularabteilung sind Risse entstanden."
In der Nacht zum 14. November haben russische Truppen einen massiven Schlag gegen Objekte des militärisch-industriellen Komplexes und der Energiewirtschaft der Ukraine geführt, die deren Betrieb sicherstellen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Dabei wurden unter anderem Hyperschallraketen vom Typ "Kinschal" eingesetzt.
Das russische Verteidigungsministerium betonte, dass die Angriffe ausschließlich gegen militärische Objekte und die Energieinfrastruktur der Ukraine gerichtet seien.
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