International

Indien hält an russischen Ölkäufen fest

US-Präsident Trump warnte, Indien solle Öl aus Russland meiden. Doch Neu-Delhi kauft weiter in der Russischen Föderation ein. Der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko bekräftigt: "Indien kauft weiterhin russisches Öl." Moskau betrachtet die Partnerschaft als stabil und strategisch gesichert.
Indien hält an russischen Ölkäufen festQuelle: Gettyimages.ru © pandemin

Indien setzt seine Einkäufe russischen Öls fort. Dies erklärte der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko gegenüber Journalisten. RIA Nowosti zitiert den Politiker mit den Worten:

"Ich kann sagen, dass Indien weiterhin russisches Öl kauft."

Auf die Frage, ob Russland Rabatte für China und Indien gewähre, sagte Rudenko, er verfüge nicht über entsprechende Informationen.

US-Präsident Donald Trump behauptete hingegen, Indien habe den Kauf russischen Öls praktisch eingestellt. Er betonte zudem, dass Indien andernfalls weiterhin "enorme Zölle" zahlen müsse. Laut Trump habe Premierminister Narendra Modi ihm versichert, das Land habe nicht vor "sich auf russisches Öl einzulassen."

Die USA haben in diesem Zusammenhang Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Der offizielle Vertreter des indischen Außenministeriums, Randhir Jaiswal, erklärte, Indien prüfe die Folgen der US-Maßnahmen sorgfältig.

Zuvor hatte das Weiße Haus berichtet, dass Indien nach Gesprächen mit Washington seinen Import russischen Öls um 50 Prozent reduziert habe. Gleichzeitig kauften indische Raffinerien im Oktober mehrere Lieferungen russischen Öls, während sie erstmals vier Millionen Barrel guyanisches Rohöl von ExxonMobil erwarben.

Kremlsprecher Dmitri Peskow, betonte, dass russisches Öl für viele Länder von strategischer Bedeutung sei. Moskau biete das Produkt an, die Käufer müssten selbst entscheiden, wie attraktiv es sei und wie wettbewerbsfähig andere Optionen.

Trotz Berichten über Teilreduzierungen bleiben Brennstofflieferungen aus Russland ein zentraler Bestandteil der indischen Energieversorgung. Moskau wertet die Einkäufe als Beleg für die Stabilität seiner Ölpartnerschaften in Asien, selbst unter Druck aus Washington.


Mehr zum Thema - Trotz US-Druck: Indien kehrt zum Kauf von russischem Öl zurück

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.