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Experte: Renault fast komplett aus Russland verschwunden

Die französische Marke Renault habe in Russland keine Zukunft, so der Autoexperte Jegor Wassiljew. Seinen Angaben zufolge belaufen sich die Verkaufszahlen derzeit auf nur wenige Autos – in den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden lediglich 13 Fahrzeuge registriert.
Experte: Renault fast komplett aus Russland verschwundenQuelle: Gettyimages.ru © Antoine Antoniol

Die einst beliebte französische Marke Renault droht in Russland in Vergessenheit zu geraten, erklärte der Autoexperte Jegor Wassiljew der Nachrichtenagentur Prime. Er erinnerte daran, dass der russische Markt für Renault früher nach Frankreich der zweitwichtigste gewesen war.

Nach dem Rückzug aus Russland gehen die Verkaufszahlen jedoch in die Dutzende oder sogar nur noch in die Stückzahl. So wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres in Russland nur 13 Fahrzeuge angemeldet. Der Grund dafür ist, dass Renault ein staatliches Unternehmen ist. Der Autoexperte meinte:

"Es muss sich weniger der Geschäftslogik als vielmehr dem politischen Einfluss der Behörden unterwerfen. Und der ziemlich harte Rückzug aus dem russischen Markt hat die Situation für den französischen Autohersteller nicht verbessert."

Wassiljew zufolge ist das Wachstum der weltweiten Verkäufe von Renault auf den Trend zu billigen Autos zurückzuführen, aber diese Nische werde bald von den Chinesen besetzt werden. Wenn der französische Hersteller beschließen werde, nach Russland zurückzukehren, werde es für ihn sehr schwierig sein, sein Händlernetz wieder aufzubauen und das negative Image, das sich bei den Käufern gebildet habe, zu überwinden, hieß es.

Unterdessen ließ der japanische Großkonzern Mitsubishi in Russland zwei neue Markenzeichen für die Automarken Pajero und Attrage registrieren. Nach Angaben von Journalisten wurden beide Anträge am 4. April 2025 aus Japan gestellt. Die Marken sind in einer Klasse der internationalen Klassifikation von Waren und Dienstleistungen registriert – Landfahrzeuge, deren Teile und Zubehör. Ihre Gültigkeit läuft am 4. April 2035 aus.

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