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Medien: Teheran erhält Vorschlag zur Wiederaufnahme der Atomgespräche

Die iranische Regierungssprecherin Fatemeh Mohajerani hat mitgeteilt, dass Iran ein Angebot erhalten habe, die Verhandlungen über sein Atomprogramm wieder aufzunehmen. Präsident Massud Peseschkian gab indessen bekannt, die von den USA und Israel bombardierten Atomanlagen wiederaufbauen zu wollen.
Medien: Teheran erhält Vorschlag zur Wiederaufnahme der AtomgesprächeQuelle: Gettyimages.ru © Michael Gruber

Kürzlich hat die irakische Nachrichtenagentur Baghdad Al-Youm berichtet, die USA hätten über Oman eine Botschaft an Iran geschickt. Diese habe einen Vorschlag zur Wiederaufnahme der Gespräche über das iranische Atomprogramm zum Inhalt gehabt, hieß es.

Nun hat die Sprecherin der iranischen Regierung, Fatemeh Mohajerani, bestätigt, dass das Außenministerium des Landes tatsächlich eine Botschaft bekommen habe. Mohajerani nannte jedoch keine Details, welches Land das Schreiben gesendet und welches dieses übermittelt habe, berichten iranische Medien. Die Sprecherin versprach demnach aber, Einzelheiten "zum gegebenen Zeitpunkt" mitzuteilen.

Nach Angaben von Baghdad Al-Youm besuchte kürzlich Irans Vizeaußenminister und Chefunterhändler bei den Nuklearverhandlungen mit den USA, Majid Takht Ravanchi, den Golfstaat Oman. Dort soll er Gespräche mit omanischen Vertretern und UN-Beamten geführt haben. Der Schwerpunkt habe dabei auf dem iranischen Atomprogramm und der Lage im Jemen gelegen.

Die indirekten Gespräche zwischen den USA und Iran über das iranische Atomprogramm im Oman waren im Juni nach israelischen und anschließend US-amerikanischen Luftangriffen auf iranische nukleare Anlagen gescheitert.

Irans Präsident Massud Peseschkian kündigte unterdessen an, sein Land werde die beschädigten Atomanlagen wiederherstellen. "Wir werden sie noch leistungsfähiger machen", erklärte Peseschkian am Sonntag bei einem Treffen mit Führungskräften der Atomindustrie. Die iranischen Nuklearaktivitäten seien ausschließlich friedlicher Natur, betonte der Spitzenpolitiker laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA.

Durch die Zerstörung von Gebäuden, in denen sich die Anlagen befinden, würden die USA keine Probleme für Teheran schaffen, fügte Peseschkian hinzu. Denn das Fachwissen sei in den Köpfen iranischer Atomforscher verankert.

Mehr zum Thema ‒ Atombehörde: Bewegungen in der Nähe einer Anlage zur Lagerung angereicherten Urans in Iran

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