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Scott Ritter: USA fehlt Flugabwehrsystem gegen "Burewestnik"-Marschflugkörper

Für die Verteidigung gegen die russische "Burewestnik"-Marschflugkörper würden die USA ein Schutzschild mit 360-Grad-Abdeckung benötigen. Dafür verfüge das Land weder über ein durchdachtes Konzept noch über Mittel. Dies erklärt der ehemalige Offizier des US-Marine Corps, Scott Ritter.
Scott Ritter: USA fehlt Flugabwehrsystem gegen "Burewestnik"-MarschflugkörperQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Verteidigunsministeriums

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat sich der ehemalige Offizier des US-Marine Corps und einstige UN-Waffeninspekteur, Scott Ritter, zu den neuesten russischen Waffensystemen "Burewestnik" und "Poseidon" geäußert.

Auch wenn die USA ein Raketenschutzschild "Golden Dome" aufbauen würden, wäre dieses gegen den "Burewestnik"-Marschflugkörper und die Unterseedrohne "Poseidon" unwirksam, meint Ritter.

In dem Zusammenhang wird der Ex-US-Offizier mit den Worten zitiert:

"Zur Abwehr von der 'Burewestnik'-Rakete müssten die USA eine völlig andere Luftverteidigung mit 360-Grad-Abdeckung entwickeln, die in der Lage wäre, das amerikanische Staatsgebiet zu schützen. Uns fehlt ein durchdachtes Konzept für ein solches System sowie Mittel zu dessen Umsetzung."

Der "Burewestnik"-Marschflugkörper sei im Flug manövrierfähig, was es ihm ermögliche, Raketenabwehrsysteme zu umgehen, fügte Ritter hinzu.

Was das Unterseefahrzeug "Poseidon" betreffe, so werde dieses von einem U-Boot aus gestartet, was das Abfangen zusätzlich erschwere. Die Eigenschaften der neu entwickelten russischen Waffensysteme würden das Prinzip des Raketenschutzschildes "Golden Dome" untergraben, behauptete Ritter. 

Das von US-Präsident Donald Trump angekündigte Raketenabwehrsystem namens "Golden Dome" soll eine mehrschichtige Verteidigung bieten, die sowohl Weltraum- als auch bodengestützte Komponenten umfasst. Die Hauptaufgabe bestehe darin, feindliche Raketen in verschiedenen Flugphasen abzufangen, hieß es in Washington.

Im Westen stehe außer Zweifel, dass die "Burewestnik"-Marschflugkörper Realität sei, berichtete Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa bei einer Veranstaltung am Samstag in Moskau. "Wir erhalten jetzt Rückmeldungen", sagte die Sprecherin laut einem Bericht der RIA Nowosti. "Sie haben große Angst vor dem, was wir ihnen noch zeigen werden, also lasst uns das Vergnügen noch etwas verlängern."

Sowohl die "Burewestnik"-Marschflugkörper als auch die Unterseedrohne "Poseidon", die vor kurzem erprobt worden sind, werden mit Kernenergie angetrieben. Es handele sich um einmalige Waffen, die weltweit keine Pendants haben, teilte Russlands Präsident Wladimir Putin mit.

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