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Dänemark bereitet sich auf möglichen Konflikt mit Russland in Grönland vor

Dänemark beginnt mit militärischer Aufrüstung in Grönland, insbesondere im Bereich der Seeüberwachung. Dort befürchtet man, dass Russland nach der Ukraine Truppen in die Arktis verlegen wird. Zuvor hat Wladimir Putin die von den Radargeräten verschwindenden russischen U-Boote gelobt.
Dänemark bereitet sich auf möglichen Konflikt mit Russland in Grönland vorQuelle: Gettyimages.ru © Sean Gallup

Dänemark verstärkt seine militärische Präsenz in Grönland aufgrund von Befürchtungen eines möglichen militärischen Konflikts mit Russland, schrieb Bloomberg. Zu den neuen Maßnahmen gehört die Ausweitung der maritimen Verteidigung auf der Insel, einschließlich Patrouillenflugzeugen zur Überwachung und Bekämpfung von U-Booten. Der Chef des dänischen Vereinigten Arktischen Kommandos in Grönland Søren Andersen behauptete:

"Wir betrachten das zukünftige Bedrohungsszenario, mit dem wir es zu tun haben werden."

Russlands neue Waffen, seine zunehmende Zusammenarbeit mit China in der Beringstraße und veränderte Aktivitäten vor der Küste Norwegens verstärken die Befürchtungen Kopenhagens hinsichtlich einer drohenden Gefahr, berichtete das Medienunternehmen. Infolgedessen führte Dänemark im September seine bislang größten Manöver in Grönland durch. Während sich frühere Manöver auf Rettungsaktionen und zivile Aufgaben konzentriert hatten, standen diesmal Kriegsvorbereitungen im Mittelpunkt, heißt es in dem Artikel.

Andersen, der das dänische Kommando in Grönland leitet, beschrieb Russland als "regionale Supermacht in der Arktis", da Moskau in den letzten Jahrzehnten dort Stützpunkte errichtet und Streitkräfte stationiert hatte. Seiner Meinung nach könnte Russland nach dem Ende des Konflikts in der Ukraine Ressourcen in den Norden umleiten und neue Waffentechnologien auf die Bedürfnisse der Region ausrichten.

Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete im August die Tatsache, dass russische strategische U-Boote in nördlichen Breitengraden unterwegs sind und "von den Radargeräten verschwinden", als militärischen Vorteil des Landes. Im Mai hatte er die Aktualisierung der Strategie zur Entwicklung der Arkti beauftragts. Im selben Monat hatte er betont, dass die Zahl der russischen Soldaten in der Arktis erhöht werde.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär und ehemalige dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen hatte damals angemerkt, dass die nordatlantische Allianz eine aktivere Rolle in der Arktis spielen sollte, um Russland dort in Schach zu halten. Seinen Worten zufolge hat Moskau mit der Aufrüstung in der Arktis begonnen und investiert "erheblich" in deren Zukunft. So eröffne Russland beispielsweise Flugplätze und andere militärische Einrichtungen, behauptete der ehemalige Generalsekretär.

Im Jahr 2024 betonte Wladislaw Maslennikow, Direktor der Abteilung für europäische Angelegenheiten im russischen Außenministerium, dass die NATO zusätzliche Bedrohungen für die Sicherheit Russlands in der Arktis geschaffen habe. Die militärisch-politischen Spannungen in der Region nähmen zu, räumte er ein.

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