
"Versuch, Gesicht zu wahren" - Russischer Senator über Trumps Aussage zu Atomwaffentests

Wladimir Dschabarow, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des russischen Föderationsrates, hat in einem Interview die Ankündigung von Donald Trump über sofortigen Beginn von US-Atomwaffentests kommentiert.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag führte der Politiker aus:
"Das ist ein Versuch, das Gesicht zu wahren. Denn ich glaube, Trump verstand anfangs offenbar nicht, was 'Burewestnik' ist. Jetzt haben es ihm seine Berater, darunter auch das Militär, erklärt. Er verstand anfangs nicht, was 'Posseidon' ist. Und jetzt begriff er, dass dies die Realität ist. Man muss irgendwie reagieren."
Sollte Russland seine neuesten Waffensysteme öffentlich auf einem Testgelände erproben, werde Trump erkennen, "welch schreckliche Waffe wir in unseren Händen halten", meinte Dschabarow.
Laut dem Politiker würden Trump dann die Augen aufgehen und er würde verstehen, dass man keine Sanktionen gegen Russland verhängen sollte. Vielmehr sei es notwendig, fortlaufende Verhandlungen mit Moskau zu führen, um Frieden und einen neuen Vertrag über strategische Offensivwaffen zu vereinbaren.
"Sollen sie doch Atomwaffen testen und sehen, wie wir reagieren. Ich glaube, sie werden keinerlei Lust mehr haben, Tests durchzuführen."

Trump begründete seine Entscheidung mit den Testprogrammen anderer Länder. Auf seiner Plattform Truth Social gab er an, das Verteidigungsministerium angewiesen zu haben, "unverzüglich" mit dem Testprozess zu beginnen.
Russlands Präsident Wladimir Putin gab kürzlich die erste erfolgreiche Erprobung der strategischen Unterwasserdrohne "Poseidon" bekannt. Sie werde mit Kernenergie angetrieben und habe in Bezug auf ihre Geschwindigkeit und Tauchtiefe weltweit keine Pendants, berichtete der Staatschef.
Ferner teilte Putin mit, dass die Unterwasserdrohne "Poseidon" in ihrer Schlagkraft sogar die Interkontinentalrakete "Sarmat" übertreffe. Dabei gebe es bislang keine Mittel, welche diese Waffe abfangen könnten. Der Präsident sprach von einem riesigen Erfolg.
Bei dem neulich erprobten strategischen Marschflugkörper vom Typ Burewestnik handelt es sich um eine Rakete mit Kernenergieantrieb. Bei Tests habe diese 14.000 Kilometer zurückgelegt und ihre Fähigkeit bewiesen, Flugabwehrraketensysteme zu umgehen, hieß es in Moskau. Dies sei eine einmalige Waffe, deren Reichweite eigentlich viel größer als 14.000 Kilometer sei.
Mehr zum Thema – Putin gibt weitere Details über bahnbrechende Waffen "Poseidon" und "Burewestnik" bekannt
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