International

Mosambik betrachtet Russland als strategischen Partner

Mit Unterstützung Russlands will Mosambik seine Wirtschaft aufbauen und für Sicherheit sorgen. Ziel sei es, die Kooperation mit Moskau in mehreren Bereichen, darunter Verteidigung und Energie, zu verstärken, erklärt Präsident Daniel Chapo in einem Interview.
Mosambik betrachtet Russland als strategischen PartnerQuelle: AP © Schalk van Zuydam

In einem Interview für die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti lobte der mosambikanische Präsident Daniel Chapo die Beziehungen seines Landes zu Russland. Die beiden Länder pflegten ausgezeichnete freundschaftliche Beziehungen, meinte Chapo in dem Gespräch am Dienstag.

"Wir feiern bald den fünfzigsten Jahrestag unserer Unabhängigkeit, und wir haben immer die Unterstützung Russlands genossen – sowohl während des Kampfes um die Unabhängigkeit als auch danach", führte der mosambikanische Spitzenpolitiker aus.

Mosambik setzt auch auf eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation mit Russland. Diesbezüglich äußerte Chapo die Hoffnung, dass die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Energie und Bodenschätze es seinem Land ermöglichen werde, Fachwissen zu erwerben und nachhaltige Erfolge zu erzielen.

Des Weiteren lobte Chapo die Zusammenarbeit mit der russischen Seite bei der Verteidigung und Sicherheit. Viele Mosambikaner hätten in Russland entsprechende Fachkenntnisse erworben, und einige dieser Spezialisten seien immer noch im Einsatz.

Diese Zusammenarbeit bleibe weiterhin vorrangig, damit in Mosambik auch in Zukunft Frieden und Sicherheit gewährleistet werden könnten, meinte der Präsident.

Darüber hinaus gab Chapo an, dass Mosambik bei der Terrorismusbekämpfung in der Provinz Cabo Delgado die Unterstützung seiner Partner suche.

"Wir betrachten Russland als unseren strategischen Partner. Nur mit Frieden und Sicherheit können wir die wirtschaftliche Entwicklung des Landes vorantreiben. Also hat dies für uns oberste Priorität."

In der Provinz Cabo Delgado im Norden von Mosambik kämpfen seit 2017 islamistische Milizen gegen die Regierung in Maputo. Die Bevölkerung nennt sie "Al Shabaab", wie die islamistische Miliz in Somalia, die enge Verbindungen zur Terrororganisation Al-Qaida pflegt.

Mehr als 90.000 Menschen seien seit dem 22. September aus dem Norden Mosambiks geflohen, weil es dort zunehmend zu Angriffen und Gewalt durch islamistische Milizen gekommen sei, berichtete das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) im Oktober.

Mehr zum Thema - 14 Jahre Lynchmord an Gaddafi: Eine ungelernte Lektion

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.