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Trump: "Ich möchte, dass China uns mit Russland hilft"

US-Präsident Donald Trump will China in die Lösung des Ukraine-Konflikts einbinden. Vor dem Treffen mit Xi Jinping in Südkorea kündigte er an, mit Peking über eine mögliche Vermittlerrolle zu sprechen – und zugleich den wirtschaftlichen Druck auf China zu erhöhen.
Trump: "Ich möchte, dass China uns mit Russland hilft"Quelle: Gettyimages.ru © Andrew Harnik

US-Präsident Donald Trump will China stärker in die Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts in der Ukraine einbeziehen. Dies erklärte er Journalisten an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Malaysia, wo er seine Asienreise begann.

"Ich möchte, dass China uns mit Russland hilft", sagte Trump. "Wir haben sehr umfassende Sanktionen gegen Russland verhängt. Sie sind hart, sehr wirkungsvoll. Aber ich möchte, dass China uns hilft", betonte der US-Präsident.

Trump erklärte, dass er auf seiner Asienreise mehrere wirtschaftliche und diplomatische Abkommen anstrebt, insbesondere im Bereich kritischer Rohstoffe. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg plant die US-Regierung kurz vor dem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping, neue Vereinbarungen mit Partnerstaaten zu schließen, um die Abhängigkeit von China zu verringern und zugleich Druck auf Peking auszuüben.

Details zu den geplanten Abkommen wurden bislang nicht bekannt gegeben. Laut Bloomberg sollen stabilere Lieferketten aufgebaut, das globale Wirtschaftswachstum angekurbelt und mehr Investitionen in die US-Wirtschaft gelenkt werden.

Das Gespräch zwischen Trump und Xi ist im Rahmen des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) für den 30. Oktober in Südkorea geplant. Zu den zentralen Themen sollen der Ukraine-Konflikt, die Rolle Russlands und globale Handelsfragen gehören.

"Eines der Themen, über die wir sprechen werden, ist Russland und die Ukraine", sagte Trump. "Ich habe sehr gute Beziehungen zu Präsident Xi. Ich bin sicher, dass wir ein großartiges Treffen haben werden", fügte er hinzu. Trump betonte, dass auch Xi an einer Beendigung des Konflikts interessiert sei.

Zuvor hatte der US-Präsident mehrfach erklärt, er wolle mit Xi die Möglichkeit erörtern, wie China Einfluss auf Russland nehmen könne – etwa über die Bereiche Energie und Ölhandel. Das chinesische Außenministerium reagierte zurückhaltend: "Zwang und Druck werden das Problem nicht lösen", hieß es in Peking. China betonte zugleich, dass es weiterhin für "Frieden und Waffenruhe" eintrete.

Neben der diplomatischen Initiative setzte Washington seine Sanktionspolitik gegen Moskau fort. In der vergangenen Woche verhängten die USA neue Maßnahmen gegen die russischen Energiekonzerne Rosneft und Lukoil sowie deren Tochterfirmen. Trump erklärte, die Sanktionen seien "sehr stark" und würden "ihre Wirkung mit der Zeit entfalten". 

Russlands Präsident Wladimir Putin reagierte gelassen und betonte, die Maßnahmen hätten zwar "ernste Folgen", würden aber die wirtschaftliche Stabilität Russlands "nicht grundlegend beeinträchtigen". Zugleich bekräftigte er, dass Moskau stets seine Bereitschaft zu einem politischen Ausgleich gezeigt habe, jedoch "keine entsprechende Haltung" Kiews erkennbar sei.

Im Verlauf seiner Asienreise wird Trump neben Malaysia auch Japan und Südkorea besuchen. Das Treffen mit Xi gilt als zentraler Moment seiner diplomatischen Mission mit dem Ziel, neue politische und wirtschaftliche Spielräume im Verhältnis zu China, Russland und der Ukraine zu schaffen.

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