International

Medwedew: Ab jetzt ist der Ukraine-Konflikt Trumps Konflikt

Mit seiner Kehrtwende macht Trump den Ukraine-Konflikt zu seinem Krieg, schreibt Russland Ex-Präsident Dmitri Medwedew. Trump hat vielfach behauptet, mit ihm als Präsidenten würde es den Krieg nicht geben. Nun schwenkt er auf die Linie Bidens ein und eskaliert den Konflikt.
Medwedew: Ab jetzt ist der Ukraine-Konflikt Trumps KonfliktQuelle: Sputnik © Ekaterina Shtukina

Mit seiner Kehrtwende habe sich US-Präsident Trump als Gegner Moskaus positioniert, sagte der ehemalige russische Präsident und stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats Dmitri Medwedew. Damit sei der Ukraine-Konflikt zum Krieg Trumps geworden. 

Medwedew bezieht sich dabei auf die Ankündigung neuer Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne "Rosneft" und "Lukoil" sowie die Absage Trumps an ein Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin, das die beiden Präsidenten in einem Telefongespräch in der vergangenen Woche verabredet hatten. 

Medwedew mutmaßte in einer Nachricht auf seinem Telegram-Kanal, dass Trumps nächster Schritt die Genehmigung der Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an Kiew sein könnte. Der US-Präsident befinde sich "mittlerweile fest auf dem Kriegspfad gegen Russland", schrieb Medwedew. Er stehe in dieser Hinsicht "voll und ganz auf der Seite des verrückten Europas".

Medwedew geht davon aus, dass Trump wie bereits sein Vorgänger Joe Biden von in- und ausländischen Falken zu einer harten Haltung gedrängt worden sei, statt aus Überlegung zu handeln. "Aber jetzt ist es sein Konflikt", schloss Medwedew. Er fügte hinzu, Russland müsse sich darauf konzentrieren, seine Ziele militärisch statt durch Verhandlungen zu erreichen.

Trump hat seinen Vorgänger im Amt, Joe Biden, wiederholt für die Eskalation der Feindseligkeiten zwischen Moskau und Kiew verantwortlich gemacht und mehrfach betont, dass es diesen Konflikt "niemals gegeben hätte", wenn er im Jahr 2022 im Amt gewesen wäre. 

US-Präsident Trump hat in der Vergangenheit immer wieder abrupte außenpolitische Kehrtwenden vollzogen – auch hinsichtlich seiner Haltung im Ukraine-Konflikt. Ungarn, in dem Trump und Putin ein neues Gipfeltreffen vereinbart hatten, erklärte, die Vorbereitungen für das Treffen liefen trotz der jüngsten Spannungen weiter.

Mehr zum Thema – Liveticker Ukraine-Krieg

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.