
Politico: EU-Staatschefs wollen an Putin-Trump-Gesprächen in Budapest teilnehmen

Mehrere Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union wollen offenbar an dem geplanten Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump in Budapest teilnehmen. Dies berichtet das Magazin Politico unter Berufung auf europäische Diplomaten.

Demnach setzen sich einige führende EU-Vertreter dafür ein, bei den Gesprächen in Ungarn persönlich anwesend zu sein und zugleich die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij sicherzustellen. Politico zitiert einen mit der Situation vertrauten Diplomaten mit den Worten:
"Einige EU-Staatschefs werden ihre Teilnahme an dem Treffen zwischen Trump und Putin lobbyieren und darauf drängen, dass [der ukrainische Präsident Wladimir] Selenskij einen Platz am Verhandlungstisch erhält."
Laut der Zeitung befürchteten die europäischen Politiker, dass Trump in den Verhandlungen erneut die Position Moskaus unterstützen und Druck auf Selenskij ausüben könnte, um ihn zu territorialen Zugeständnissen zu bewegen.
Vertreter der EU warnten zudem, dass mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland zu einer "massiven Aufrüstung" innerhalb der Europäischen Union führen könnten. Besonders Estland, Lettland und Litauen würden in einem solchen Falle "in Panik geraten", so ein weiterer Gesprächspartner von Politico.
Bereits am 16. Oktober hatten Wladimir Putin und Donald Trump nach einem Telefonat angekündigt, sich in Ungarn treffen zu wollen. Trump bezeichnete das Gespräch als "produktiv" und äußerte die Hoffnung, der Gipfel könne innerhalb von zwei Wochen stattfinden. Am 19. Oktober erklärte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó, Budapest setze "alle Kräfte daran", um ein erfolgreiches Treffen der Präsidenten Russlands und der USA zu ermöglichen.
Einen Tag später berichtete Reuters, Trump habe bei seinem Treffen mit Selenskij im Weißen Haus am 17. Oktober zunächst auf territoriale Zugeständnisse der Ukraine gedrängt. Selenskij habe diese Möglichkeit jedoch entschieden ausgeschlossen. Daraufhin soll Trump vorgeschlagen haben, die Kampfhandlungen entlang der aktuellen Frontlinie einzufrieren.
Am 19. Oktober bekräftigte Selenskij, er sei bereit, an den kommenden Gesprächen in Budapest teilzunehmen. In einem Interview für den US-Sender NBC sagte er, er habe dieses Thema bereits bei seinem Treffen mit Trump angesprochen.
Im Kreml wurde inzwischen bestätigt, dass die Vorbereitungen für einen umfassenden Gipfel in Ungarn begonnen haben. Ein konkretes Datum steht bislang noch nicht fest.
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