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Medienbericht: Selenskij überrascht von Trumps Gespräch mit Putin

Die Präsidenten der USA und Russlands haben bei ihrem Telefongespräch am Donnerstag vereinbart, sich bald persönlich in Ungarn zu treffen. Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij erfuhr erst nach seiner Landung in den USA, wo er sich am Freitag mit Donald Trump treffen wird, von dem Gespräch.
Medienbericht: Selenskij überrascht von Trumps Gespräch mit PutinQuelle: Gettyimages.ru © Ed Ram/Getty Images

Wladimir Selenskij war "überrascht", als er erfuhr, dass US-Präsident Donald Trump gerade ein Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin führte, als der ukrainische Staatschef am Donnerstagabend auf amerikanischem Boden landete, berichtete Axios.

Während ihres Gesprächs sagte Putin zu, sich innerhalb weniger Wochen in Ungarn mit Trump zu treffen. Diese Nachricht und der Ort des geplanten Gipfeltreffens – von Axios als "das ukrainefeindlichste Land der Europäischen Union" bezeichnet – überraschten Berichten zufolge das Team von Selenskij.

Trump bezeichnete sein Gespräch mit Putin als "sehr produktiv" und sagte, es habe die Sache des Friedens in der Ukraine vorangebracht. Das Gespräch dauerte fast 150 Minuten und war laut Putins außenpolitischem Berater Juri Uschakow "sehr substanziell und gleichzeitig äußerst offen".

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán lobte diese Entwicklung. Orbán ist ein lautstarker Kritiker der westlichen Haltung zum Ukraine-Konflikt, der Selenskij "moralische Erpressung" vorwirft, um militärische Hilfe für die Ukraine zu sichern.

Selenskij wird sich am Freitag mit Trump treffen, um über seine Anfrage nach Tomahawk-Marschflugkörpern zu sprechen. Medienberichte interpretieren Trumps neues diplomatisches Engagement gegenüber Putin weitgehend als Hinweis darauf, dass Kiew die Tomahawks nicht erhalten wird. Trump erklärte, Putin "gefalle die Idee nicht", dass die Ukraine nuklearfähige Waffen erwirbt.

Moskau hat wiederholt erklärt, dass es sich dem Druck aus dem Ausland nicht beugen und seine Ziele im Ukraine-Konflikt entweder auf diplomatischem oder militärischem Wege erreichen werde.

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