International

Putin und Trump telefonieren

Überraschend telefonieren US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstagabend. Die Ergebnisse werden angesichts der zunehmenden Eskalation durch die angekündigten Raketenschläge auf Moskau mit Spannung erwartet.
Putin und Trump telefonierenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti, Alexander Kasakow

Der russische Präsident Wladimir Putin führt am Donnerstagabend ein Telefongespräch mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump, der das von US-Medien angekündigte Gespräch auf Truth Social bestätigte und sagte, dass das Gespräch "noch andauert" und "langwierig" sei.

Die Diskussion findet vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen zwischen Moskau und Washington über mögliche Lieferungen von Tomahawk-Langstrecken-Marschflugkörpern durch die USA an die Ukraine statt. Trump hatte angedeutet, dass die USA der Ukraine möglicherweise Langstrecken-Tomahawk-Raketen liefern könnten, die die russische Hauptstadt erreichen, wenn keine Fortschritte bei einem Friedensabkommen erzielt werden.

Moskau hat diesen möglichen Schritt verurteilt und argumentiert, dass er das zwischen Russland und den USA aufgebaute gute Verhältnis zerstören und letztlich keinen Einfluss auf die Lage auf dem Schlachtfeld haben würde. Die Lieferung der Waffen nach Kiew würde Moskau außerdem zu notwendigen Vergeltungsmaßnahmen zwingen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Es ist unbekannt, welche Themen die beiden Staatschefs besprechen, aber es wird allgemein angenommen, dass sich ihr Gespräch auf den Ukraine-Konflikt konzentriert, insbesondere, da das Telefonat vor Trumps bevorstehendem Treffen mit Wladimir Selenskij am Freitag stattfindet.

Das Telefonat am Donnerstag ist der erste Kontakt zwischen Putin und Trump seit ihrem persönlichen Treffen Mitte August in Anchorage, Alaska, bei dem sie über den Ukraine-Konflikt sowie die Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen gesprochen hatten.

Moskau hat angedeutet, dass seit dem Gipfeltreffen die Kommunikation mit Washington deutlich zurückgegangen ist. Dennoch haben russische Beamte erklärt, dass der Alaska-Prozess "nicht abgeschlossen" und der "Geist von Anchorage" weiterhin "lebendig" sei.

Mehr zum ThemaTomahawks: Nicht Kampf-, sondern Druckmittel

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.