
Seltene Erden: Handelsstreit mit China könnte US-Militär zurückwerfen

Nachdem Peking neue Exportkontrollen für Seltene Erden erlassen hatte, kündigte Trump zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf chinesische Einfuhren an – und die Märkte brachen ein.
In den USA wächst die Sorge, dass der Handelsstreit negative Auswirkungen auf das eigene Land haben könnte. Denn die chinesischen Exportkontrollen dürften die USA schwer treffen.
Insbesondere die Rüstungsindustrie ist laut einem Bericht des Handelsblatts abhängig von Seltenen Erden aus China. Sie ist jedoch bei Weitem nicht die einzige Branche, die verunsichert ist. Zwar haben Regierung und Unternehmen längst damit begonnen, die Abhängigkeit zu reduzieren, doch Experten zufolge stehen die USA dabei noch ganz am Anfang.

Die chinesische Regierung hat kürzlich in einer Erklärung mitgeteilt, dass Unternehmen weltweit Lizenzen einholen müssen, wenn sie Produkte exportieren, die auch nur minimale Mengen in China geförderter Seltene Erden enthalten. Dies betrifft auch Güter, die für die Chipfertigung bestimmt sind. Diese Ausfuhren würden zudem kontrolliert, sofern die Mineralien mit chinesischen Abbau-, Verarbeitungs- oder Magnetherstellungstechnologien gewonnen wurden.
Unternehmen, die in irgendeiner Weise mit ausländischen Streitkräften verbunden sind, würden diese Lizenzen in der Regel nicht erhalten. Darüber hinaus führte Peking neue Kontrollen für Ausrüstung ein, die zur Herstellung von Batterien für Elektroautos benötigt wird. Chinas neue Maßnahmen bergen ein enormes Risiko für die westliche Industrie. Die schärferen Regeln für Seltene Erden weiten Chinas Kontrolle über globale Lieferketten stark aus. Als Reaktion auf die Exportbeschränkungen Chinas kündigte US-Präsident Donald Trump an, zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf alle Importe aus China zu verhängen.
In der Volksrepublik wird mehr als die Hälfte aller Seltenen Erden weltweit abgebaut, und es werden mehr als 90 Prozent der Weltproduktion angereichert. Die USA wiederum sind bei zwölf der vom US Geological Survey als "kritisch" eingestuften Mineralien zu 100 Prozent von Importen abhängig und bei weiteren 29 zu über 50 Prozent.
Seltene Erden sind in vielen Verteidigungssystemen enthalten, da sie für die Herstellung von Beschichtungen, Sensoren und Antrieben unerlässlich sind. Auch die Steuerungseinheiten moderner Munition kommen nicht ohne sie aus.
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