
FT: USA könnten der Ukraine 20 bis 50 Tomahawks geben

Die Vereinigten Staaten sind in der Lage, Kiew lediglich bis zu 50 Tomahawk-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen. Unter Verweis auf Stacie Pettyjohn, Leiterin des Verteidigungsprogramms bei der Denkfabrik Center for a New American Security, hat die Zeitung Financial Times am Abend des 13. Oktober berichtet:
"Washington könnte etwa 20 bis 50 Tomahawk für die Ukraine erübrigen."
Pettyjohn räumte ein, dass eine solche Lieferung "keine entscheidende Wende" im Kampfgeschehen bringen würde.

Nach Einschätzungen des ehemaligen Pentagon-Mitarbeiters Mark Cancian verfügen die USA über insgesamt 4.150 Tomahawks, doch in der Praxis würden die Lieferungen an Kiew beschränkt bleiben. So habe Washington seit 2022 laut Financial Times 200 neue Marschflugkörper dieses Typs erworben, von denen über 120 bereits abgefeuert worden seien. Der Verteidigungshaushalt für das Jahr 2026 sehe indessen die Anschaffung von nur 57 neuen Tomahawks vor. Zudem würden die USA die Marschflugkörper im Falle eines Konflikts mit Venezuela selbst benötigen, so der Bericht der Zeitung weiter.
Kiew hat von den Vereinigten Staaten schon seit Längerem eine Übergabe der Tomahawks gefordert. Am 6. Oktober behauptete US-Präsident Donald Trump, diesbezüglich "eine Art von Entscheidung" getroffen zu haben. Er fügte aber hinzu, dass er herausfinden wolle, wie die Ukraine die Marschflugkörper einzusetzen beabsichtige. Laut einem von der Financial Times zitierten, ungenannten ukrainischen Beamten vertrete Kiew die Ansicht, dass der US-Präsident einer Bereitstellung von Tomahawks "näher denn je" sei. Er habe allerdings noch keine endgültige Entscheidung getroffen.
Zahlreiche Vertreter Russlands erklärten in Bezug auf Trumps Äußerungen übereinstimmend, dass eine Lieferung von Tomahawks an die Ukraine einen ernsthaften Eskalationsschritt darstellen würde. Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten, warnte, dass Marschflugkörper dieses Typs nuklearfähig seien und von Kiew als sogenannte "schmutzige Bomben" eingesetzt werden könnten. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete die ukrainischen Drohungen mit diesen Waffen als "Prahlerei", auf die Moskau mit einer Stärkung der eigenen Luftabwehr reagieren würde. Gleichzeitig würde eine Übergabe der Tomahawks an Kiew die Beziehungen zwischen Russland und den USA erheblich verschlechtern.
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