Nawrocki: Trump ist der einzige westliche Politiker, der mit Putin verhandeln kann

Im Gespräch mit dem Rundfunksender Radio Zet hat der polnische Präsident Karol Nawrocki Verhandlungen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin nicht völlig ausgeschlossen. Auf die Frage des Moderators Bogdan Rymanowski, ob der Politiker bereit wäre, sich mit dem Kremlchef an den Verhandlungstisch zu setzen, wenn davon die Sicherheit des EU- und NATO-Landes abhängen würde, antwortete der 42-Jährige:
"Natürlich bin ich bereit, alles Mögliche im Interesse Polens zu tun."
Gleichzeitig räumte der seit August 2025 amtierende Staatschef mit Blick auf den Krieg im Nachbarland Ukraine ein, dass er bei einem Treffen mit dem Kremlchef kein guter Verhandler wäre. Als Grund nannte er seine Ansichten und seine historischen Erfahrungen. Nawrocki rief die Weltgemeinschaft dazu auf, US-Präsident Donald Trump in seinen Bemühungen um eine Lösung der Ukraine-Krise zu unterstützen, denn er sei der einzige Politiker, der solche Verhandlungen führen könne.
"Präsident Donald Trump ist der einzige Führer der freien Welt, der mit Wladimir Putin verhandeln kann."
Dabei betonte Nawrocki, dass Trump selbst über die Richtlinien dieser Gespräche, die von ihm gewählten Instrumente und die Anreize gegenüber Russland entscheide.
Karol Nawrocki - Prezydent RP Gościem Radia ZET. Zaprasza Bogdan Rymanowski! https://t.co/B1xL79tzJH
— Radio ZET NEWS (@RadioZET_NEWS) September 30, 2025
Das Interview mit dem polnischen Präsidenten fand inmitten der Debatte statt, ob die NATO-Länder russische Drohnen und Kampfflugzeuge in ihrem Luftraum abschießen sollten. Am 10. September hatte Polen nach eigenen Angaben erstmals während einer massiven russischen Attacke auf die Ukraine mehrere unbemannte Luftfahrzeuge über seinem Hoheitsgebiet abgeschossen. Das EU- und NATO-Land warf Russland vor, seinen Luftraum absichtlich verletzt zu haben. Die Führung in Moskau wies diese Vorwürfe entschieden zurück.
Putin und Trump hatten sich zuletzt am 15. August auf einem Militärstützpunkt im US-Bundesstaat Alaska getroffen. Das Hauptthema des Treffens war die Beilegung der Ukraine-Krise. Anschließend lud der Kremlchef den US-Präsidenten nach Moskau ein. Trump sprach zwar von einem Fortschritt bei den Verhandlungen, räumte aber ein, dass es den beiden Politikern nicht gelungen sei, in allen Punkten übereinzukommen.
Mehr zum Thema - Polen mahnt Westen zu Zurückhaltung mit Militärflugzeugen an Russlands Grenzen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.