
Xi stimmt zu? Trump ebnet den Weg für US-TikTok

Am Donnerstag unterzeichnete Präsident Trump ein Dekret, das den Verkauf der US-Vermögenswerte von TikTok ermöglicht. Noch ist der Vertrag nicht besiegelt, aber er steht so nahe wie nie zuvor. "Die Punkte des Deals sind meiner Meinung nach großartig für unser Land", erklärte Trump, obgleich diese größtenteils noch nicht öffentlich zugänglich sind.
Vizepräsident Pence sagte in einer Rede im Oval Office, dass der Wert des Unternehmens durch den Deal auf etwa 14 Milliarden Dollar geschätzt werde, was in etwa dem Wert des Snapchat-Eigentümers Snap Inc. entspricht.

Ob es sich dabei jedoch um die tatsächliche Bewertung des US-Geschäfts, den Kaufpreis für eine Beteiligung an dem neuen Unternehmen oder etwas anderes handelte, wurde aus seinen Äußerungen nicht klar ersichtlich. Zudem deutete er an, dass dies nicht unbedingt endgültig sei.
"Letztendlich werden die Investoren entscheiden, worin sie investieren wollen und was sie für einen angemessenen Wert halten", sagte Vance. Auf den Betrieb von TikTok außerhalb der USA – wie etwa in Deutschland – dürfte das Geschehen keine Auswirkungen haben.
Trump erklärte letzte Woche, dass mit China eine Vereinbarung über den Verkauf der US-Geschäfte von TikTok an eine Investorengruppe getroffen worden sei.
Beamte sagten, dass Amerikaner sechs von sieben Sitzen im Vorstand innehaben würden, wobei ein neuer Algorithmus (basierend auf dem bestehenden TikTok-Algorithmus) von der Muttergesellschaft ByteDance gepachtet und unter US-Kontrolle stehen würde.
Es ist noch unklar, wie die Eigentumsverhältnisse der neuen Einheit aussehen werden. CNBC berichtete am Donnerstag, dass die Hauptinvestoren Oracle, die Private-Equity-Firma Silver Lake und die Investmentgesellschaft MGX der Regierung von Abu Dhabi sein würden.
Laut Aussage des US-amerikanischen Präsidenten Trump hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping seine Zustimmung zur Übertragung der Eigentumsrechte an der App TikTok von chinesischer auf US-amerikanische Seite signalisiert. Bisher gibt es allerdings keinen offiziellen Kommentar des chinesischen Präsidenten zu diesem Deal.
Nach dem Telefonat der Präsidenten Trump und Xi am vergangenen Freitag sprach ein Vertreter des Handelsministeriums in Peking von einem grundlegenden Konsens, um die Probleme rund um TikTok zu lösen. Er ging nicht weiter ins Detail und sagte nur, man respektiere die Wünsche der Unternehmen. Er wies darauf hin, dass die Lösungen mit den chinesischen Gesetzen konform sein müssten, und äußerte die Hoffnung, dass die Vereinigten Staaten ihren Verpflichtungen nachkommen würden.
Trump hat wiederholt erklärt, dass TikTok ihm im vergangenen Jahr maßgeblich dabei geholfen habe, junge Wähler für sich zu gewinnen. Nach seinem Wahlsieg hatte Shou Chew, der Vorstandsvorsitzende von TikTok, ihn in seinem privaten Privatklub Mar-a-Lago in Florida besucht.
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