International

Rubio: Neue Russland-Sanktionen würden US-Vermittlung im Ukraine-Konflikt gefährden

Washington hält sich die Option offen, weitere Strafmaßnahmen gegenüber Russland zu verhängen, erklärt US-Außenminister Marco Rubio. Dieser Schritt würde jedoch den Friedensbemühungen des Landes in der Ukraine-Krise schaden. Der UNO wirft Rubio Untätigkeit im Konflikt vor.
Rubio: Neue Russland-Sanktionen würden US-Vermittlung im Ukraine-Konflikt gefährden© Joe Raedle

In einem Interview mit dem Fernsehsender NBC hat US-Außenminister Marco Rubio angegeben, dass Washington neue Restriktionen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt für möglich halten.

Laut Rubio sind die Vereinigten Staaten von Amerika das einzige Land der Welt, das wirklich in der Lage sei, mit beiden Konfliktparteien zu sprechen, und "jeder begrüßt diese Rolle".

Irgendwann werde Washington jedoch diese Rolle vielleicht nicht mehr spielen, fügte der Außenminister hinzu. US-Präsident Donald Trump könnte beschließen, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen.

"Wenn wir uns für eine Verschärfung der Sanktionen entscheiden, wird unsere Fähigkeit, bei der Beilegung des Konflikts zu vermitteln, eingeschränkt. Und der Konflikt wird weitere zwei Jahre andauern und Hunderttausende weitere Menschen werden sterben."

In einem weiteren Interview kritisierte Rubio die Vereinten Nationen und warf der Organisation Untätigkeit bezüglich der Krise in der Ukraine vor. Die UNO sei eine Organisation mit enormem Potenzial, das sie jedoch nicht ausschöpfe, meinte der US-Außenminister im Gespräch mit dem US-Sender Fox News.

Es sei derzeit ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine im Gange, und es sei der US-Präsident, der versuche, eine Lösung hierbei zu finden, betonte der Spitzendiplomat. Die UNO spiele dabei aber keine Rolle, was auch für die Lage im Gazastreifen gelte, wo Israel gegen die Hamas kämpfe.  

"Sogar in unserer eigenen Hemisphäre, in Haiti, wo Banden die Macht ergriffen haben, fordern die USA die Vereinten Nationen dazu auf, sich einzumischen, doch China könnte diese Bemühungen blockieren", führte Rubio aus.

Laut dem US-Außenminister ist die UNO gut darin, Geld auszugeben und einmal im Jahr Menschen für Reden zusammenzubringen. Aber die Organisation bringe kaum wirkliche Ergebnisse hervor, stellte Rubio klar.

Mehr zum Thema ‒ Rubio und Netanjahu beten an Klagemauer

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.