Gute Tote, schlechte Tote – Sparkasse Köln/Bonn kündigt Dienstleister wegen Trauerbekundung für Kirk

Eine Trauerbekundung für Charlie Kirk hat im Raum Köln/Bonn für einen Shitstorm im Netz und arbeitsrechtliche Konsequenzen für den Verfasser gesorgt. Wie die Junge Freiheit (JF) und Apollo News übereinstimmend berichten, postete ein nicht näher genannter Marketing-Dienstleister im Namen der Sparkasse Köln/Bonn eine kurze Trauerbekundung für den in den USA ermordeten politischen Influencer Charlie Kirk auf Instagram. Seine Worte "Ruhe in Frieden Charlie Kirk" erschienen in der Kommentarsparte unter einem Tagesschau-Artikel. Zudem hat der Social-Media-Profi den Post mit einem Regenbogen- und einem Tauben-Emoji versehen.
Dies soll den Ausschlag für die nachfolgende Kritik und eine angebliche Shitstorm-Kampagne gegeben haben, die in der Beendigung des Arbeitsverhältnisses für das PR-Unternehmen und einer Entschuldigung der Sparkasse mündete. Wie die JF anmerkt, konnten die angefügten Regenbogen- und Friedenstauben-Symbole als Bekenntnis des Verfassers zu den "guten" Werten den Kommentar vor der Löschung nicht retten.
Der anteilnehmende Kommentar hatte über 300 Likes, aber offenbar auch viele negative Kommentare erhalten. Die Bank erklärte daraufhin: "Der Kommentar wurde nicht von unseren Mitarbeitenden, sondern von einem externen Dienstleister verfasst, der uns im Community-Management unterstützt hat." Nachdem der Kommentar von der Sparkasse gelöscht worden war, teilten einige User einen Screenshot davon in den sozialen Medien.

In einer offiziellen Erklärung gegenüber dem Bonner General-Anzeiger zeigte sich Sparkassen-Sprecherin Bettina Neises "entsetzt" über den Vorfall: Die Sparkasse stehe "ganz klar für Demokratie und die demokratischen Grundwerte wie Vielfalt, Meinungsfreiheit, Toleranz und ein friedliches Miteinander".
"Nachdem unseren Mitarbeitenden dieser Kommentar gegen 23 Uhr aufgefallen war, haben wir den Kommentar umgehend gelöscht", erklärte die Sprecherin. Die Bank betonte, sie arbeite weiterhin für ein "Köln und Bonn, in dem jede Stimme gehört wird". Die darüber berichtende Zeitung nannte den Post "umstritten".
Auf ihrem Instagram-Account teilte die Sparkasse ihren Followern mit, dass sie über den Kommentar "genauso geschockt wie ihr" sei. In einem separaten Kommentar erläuterte die Bank ihre Position wie folgt:
"Köln, Bonn und unsere Community leben von Respekt, Vielfalt und einem offenen Miteinander. Der Kommentar, der gestern in unserem Namen gepostet wurde, steht nicht für diese Werte ein. Wir bleiben klar: Demokratie und Toleranz sind nicht verhandelbar."

Ein Hinweis, wodurch die Trauerbekundung mit politisch korrekten Emojis diese Werte verletzt haben soll, ist in dem Statement nicht enthalten. Bei vielen Nutzern stieß die Mitteilung fast einstimmig auf Kritik und Unverständnis. "Dass ein solches Posting durch einen Dienstleister fehl am Platz in diesem Rahmen ist, mag sein. Aber dass der Inhalt euren Werten widerspricht, erschreckt mich doch einigermaßen", schrieb ein Kommentator. "Die Stimme, und somit die Macht, haben die Kunden. Unterirdisch, was hier vor sich geht", so eine andere Nutzerin.
Einige Kunden kündigten an, die Bank nach diesem Vorfall wechseln zu wollen. Die Kritik blieb von der Bank nicht unbemerkt, wurde aber abschätzig geframt. Die Sprecherin beklagte gegenüber der Zeitung: "Online gab es zunächst viel Hetze und Hass."
Charlie Kirk war ein Unterstützer von US-Präsident Donald Trump und hatte mit seinen öffentlichen Diskussionen an Unis und mit seinem Podcast eine große Reichweite in den USA. Er war vergangene Woche bei einem Attentat von einem Scharfschützen auf offener Bühne ermordet worden. Am Samstag wird er in den USA im Beisein zahlreicher Spitzenpolitiker beigesetzt. Kirk galt als scharfer Kritiker der Politik der offenen Grenzen und der "Woke Culture" und trat für konservative Familienwerte ein. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
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