
Peskow: EU setzt ihre feindselige Politik gegenüber Russland fort

Mit dem 19. Sanktionspaket, das unter anderem neue Restriktionen gegen den russischen Energiesektor vorsieht, will die Europäische Union nach eigenen Angaben den wirtschaftlichen Druck auf Moskau erhöhen. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, äußerte sich zu dem Thema bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Peskow betonte, dass die Europäische Union und die einzelnen europäischen Länder weiterhin eine ziemlich feindselige Politik gegenüber Russland verfolgten.
In dem Zusammenhang führte der Kremlsprecher aus:
"Sie glauben fälschlicherweise, dass die Fortsetzung der Sanktionspolitik die Position der Russischen Föderation irgendwie beeinflussen könnte. Russland, das seine nationalen Interessen verteidigt, unterliegt selbstverständlich nicht dem Einfluss dieser Sanktionen, und die letzten drei Jahre haben dies deutlich gezeigt."

Wie das Nachrichtenportal Euractiv berichtete, haben EU-Länder im Rahmen des nächsten Sanktionspakets gegen Russland schärfere Regeln für die Einreise russischer Touristen vorgeschlagen. Ziel sei es, mit diesem Schritt die Einreisebestimmungen im gesamten Staatenverbund zu harmonisieren.
Dmitri Belik, der als Abgeordneter im russischen Parlament die Hafenstadt Sewastopol vertritt, reagierte darauf in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Europa sei nicht mehr das beliebteste Reiseziel für russische Touristen, was in den letzten drei Jahren deutlich geworden sei, erklärte der Parlamentarier. Viele hätten die Vorzüge des Tourismus innerhalb Russlands für sich entdeckt und bräuchten daher keine europäischen Kurorte mehr.
Und weiter:
"Ich verrate den europäischen Beamten ein kleines Geheimnis: Außerhalb Europas gibt es eine riesige Welt, in der Russen willkommen und erwünscht sind. Daher erscheint der Versuch, Russen durch die Verweigerung europäischer Visa einzuschüchtern, töricht."
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