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Russischer Geheimdienst: EU bereitet Maidan in Serbien vor  

Hinter den Unruhen in Serbien steht die EU, berichtet Russlands Auslandsgeheimdienst SWR. Ziel der subversiven Aktivitäten sei es, Kräfte an die Macht zu bringen, die gegenüber Brüssel loyal sind. Bisher kann die "Eurobürokratie" jedoch keine Erfolge vorweisen.
Russischer Geheimdienst: EU bereitet Maidan in Serbien vor   Quelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow

Laut Angaben des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR sind die Massenproteste in Serbien, an denen Jugendliche aktiv teilnehmen, in vielerlei Hinsicht ein Produkt der subversiven Aktivitäten der EU-Mitgliedstaaten.

"Das Ziel des europäischen liberalen Mainstreams besteht darin, in diesem größeren Balkanland eine gehorsame und Brüssel gegenüber loyale Führung an die Macht zu bringen."

Seit mehreren Monaten wird in Serbien landesweit gegen die Regierungspartei demonstriert. Die Protestwelle begann im November 2024, nachdem das Vordach des Bahnhofs von Novi Sad eingestürzt war, wobei 16 Menschen ums Leben kamen.

Man müsse zugeben, dass die europäischen Eliten in vielen Dingen Erfolge erzielen konnten, berichtet der russische Auslandsgeheimdienst weiter. Die jungen Menschen radikalisierten sich und gingen vom friedlichen Protest zu Gewalt über.

"Das vom Westen in vielen Ländern erfolgreich erprobte Szenario einer 'Farbrevolution' gerät in Serbien jedoch ins Stocken. Die endgültigen Ziele der Eurobürokratie wurden nicht erreicht."

Laut der Behörde in Moskau liegt der Grund hierfür in den starken patriotischen Gefühlen der serbischen Bevölkerung, in der vereinigenden Rolle der serbisch-orthodoxen Kirche, aber auch in dem Andenken an den NATO-Angriff auf Jugoslawien im Jahr 1999, der zum Zerfall des Landes geführt hatte.

Wie es heißt, wollen die europäischen Eliten den Jahrestag der tragischen Ereignisse in Novi Sad im November instrumentalisieren, um die Lage in Serbien eskalieren zu lassen. Dabei setze Brüssel auf die Gehirnwäsche der serbischen Jugendlichen sowie die Werbung für eine sogenannte glänzende europäische Zukunft.

Eine besondere Rolle komme dabei den vermeintlich unabhängigen Medien zu, gibt der SWR bekannt. Diese erhielten über NGOs mit Verbindung zu Brüssel erhebliche finanzielle Unterstützung. Es gehe um die serbischen Nachrichtenseiten FoNet, RAM Network, Vreme, Juzne Vesti, Slobodna rec, Boom93, Podrinske, Freemedia, Indjija, SOinfo, FAR, Storyteller sowie um die NGO Link.

"Brüssel setzt darauf, dass es durch die Finanzspritzen für Medien und NGOs gelingen wird, die Protestwählerschaft zu mobilisieren, die Menschen auf die Straße zu bringen und den 'serbischen Maidan' gemäß einem vielfach erprobten Szenario abzuschließen."

Der Begriff "Maidan" steht in direktem Zusammenhang mit den gewaltsamen Protesten, die auf dem Hauptplatz der ukrainischen Hauptstadt Kiew im Jahr 2014 stattgefunden hatten. Damals wurde bei Protesten unter Teilnahme von Schlägern der rechtsextremen Organisation Rechter Sektor und anderer Nazi-Gruppierungen die rechtmäßig gewählte Regierung der Ukraine mit Unterstützung aus dem Westen gestürzt.

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