
"Kostspielig": Ukrainischer Generalstab gibt tägliche Kosten der Kampfhandlungen bekannt

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat die Kosten eines Tages der Kampfhandlungen für die Ukraine bekannt gegeben. Demnach betrage diese Summe 172 Millionen US-Dollar, erklärte der Chef des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, Andrei Gnatow, auf der Konferenz YES 2025 in Kiew, wie das ukrainische Portal Nowosti Live berichtet.
Gnatow betonte, dass das Land eine solche finanzielle Last nicht aus eigener Kraft tragen könne und die Hilfe seiner Verbündeten "für die Entwicklung der Verteidigungsindustrie und innovativer Technologien" benötige. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Einführung von Innovationen enorme finanzielle Ressourcen erfordert. Ein Krieg gegen ein so großes und ressourcenreiches Land wie Russland ist extrem kostspielig", fügte Gnatow hinzu.

Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Werchowna Rada, Roksolana Pidlasa, sagte, dass seit Jahresbeginn die nationale Sicherheit und Verteidigung weiterhin der größte Ausgabenposten im Staatshaushalt sei – mehr als 62 Prozent oder 1,6 Billionen Grywna (etwa 38,6 Milliarden US-Dollar).
Sollte der Konflikt mit Moskau im nächsten Jahr beendet werden, dann benötige Kiew noch mindestens 120 Milliarden US-Dollar für Militärausgaben, schätzt der ukrainische Verteidigungsminister Denis Schmygal. Ihm zufolge werde die Ukraine jedoch auch nicht viel weniger benötigen, wenn der Konflikt beigelegt wird. "Sollte der Krieg enden, werden wir nicht viel weniger Geld benötigen, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Nur um unsere Armee in gutem Zustand zu halten", sagte Schmygal am Sonntag. Er wies auch darauf hin, dass die Ukraine nicht in der Lage sei, genügend militärische Ausrüstung herzustellen. "Wir brauchen genügend Drohnen, wir brauchen genügend Geld, um sie herzustellen. Wir verlangen nichts Außergewöhnliches", stellte der Minister klar.
Am 11. September berichtete Bloomberg unter Berufung auf den Internationalen Währungsfonds, dass Kiew in den kommenden zwei Jahren um 10 bis 20 Milliarden US-Dollar mehr von dieser Organisation benötigen könnte, als die von der ukrainischen Regierung genannte Summe von 37,5 Milliarden US-Dollar.
Am 9. September erklärte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, dass Brüssel seit Beginn des Konflikts im Jahr 2022 Kiew fast 169 Milliarden Euro bereitgestellt habe, darunter mehr als 63 Milliarden Euro militärische Hilfe. Ihr zufolge habe die Ukraine in diesem Jahr bereits 25 Milliarden Euro von der EU erhalten.
Mehr zum Thema – Großbritannien: Weitere 2,3 Milliarden Euro für Waffenlieferungen an die Ukraine
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.