
Könnte auch "Kraft Sibiriens 2" gesprengt werden? Fox News-Topmoderator legt Idee nahe

In einem Kommentar zum geplanten Bau der Gaspipeline "Kraft Sibiriens 2" legte der US-Moderator Jesse Watters die Idee nahe, dass sie ähnlich wie die Gaspipeline "Nord Stream" gesprengt werden könnte.
In seiner Sendung "Jesse Watters Primetime" beim TV-Sender Fox News sagte Watters, der russische Präsident Wladimir Putin habe nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 und den beispiellosen Sanktionen des Westens "seine Kunden in Europa verloren" und wende sich nun Asien zu. Er bezeichnete die Gaspipeline "Kraft Sibiriens 2" als ein Schlüsselelement dieser Strategie.

"Putin baut eine große Gaspipeline nach China. Sie soll im nächsten Jahrzehnt fertiggestellt werden und 15 Prozent des Energiebedarfs Chinas decken. Russland und China rücken immer näher zusammen. Jemand könnte diese Pipeline wie Nord Stream in die Luft sprengen",
sagte Waters den Zuschauern. Der Moderator ging nicht näher darauf ein, wer dieses Projekt zerstören wollen könnte.
Anfang dieser Woche gab Russland bekannt, dass Moskau und Peking ein Memorandum über die Pipeline "Kraft Sibiriens 2" unterzeichnet haben, die jährlich bis zu 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas über die Mongolei nach China liefern soll. Die Inbetriebnahme ist für 2033 geplant.
Laut Putin handelt es sich bei dem Projekt "nicht um Wohltätigkeit", sondern um ein für beide Seiten vorteilhaftes Abkommen, in dessen Rahmen Gas zu marktüblichen Preisen geliefert wird. Russische Beamte deuteten jedoch an, dass die Gaspreise für China niedriger sein würden als für den EU-Markt, was vor allem auf die einfachere Logistik zurückzuführen sei. Sie wiesen auch die Vorstellung zurück, dass Russland sich neu auf den Osten ausrichte, und betonten, dass Russland für eine Zusammenarbeit mit allen willigen Parteien offen sei.
Den Bau der Gasbrücke nach China nannte Gazprom-Chef Alexei Müller "das größte, umfangreichste und kapitalintensivste Projekt der Gasindustrie weltweit". 2.700 Kilometer sollen sich von Sibirien an die Grenze zur Mongolei und von dort weit über 900 Kilometer bis an die chinesische Grenze erstrecken. Lieferungen im Rahmen eines neuen Abkommens sind Miller zufolge auf eine Laufzeit von 30 Jahren veranschlagt.
Insgesamt drei von vier Strängen der Nord-Stream-Pipelines wurden im September 2022 durch Unterwasser-Explosionen in der Ostsee schwer beschädigt, was allgemein als Sabotageakt angesehen wird. Zuvor haben hochrangige US-Beamte mehrfach darauf hingewiesen, dass das Projekt für die USA inakzeptabel sei. So warnte Biden nur wenige Wochen vor der Eskalation des Ukraine-Konflikts: "Wenn Russland einmarschiert, wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen."
Der amerikanische Investigativjournalist Seymour Hersh vermutete, dass der Angriff von den US-Geheimdiensten unter der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden orchestriert wurde. Russland wird Hershs Version als ernst zu nehmend eingeschätzt. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Sprengung solchen Ausmaßes nur von einem staatlichen Akteur unternommen werden könne. Die in den westlichen Medien lancierte Version, wonach die Sabotage von einer ukrainischen Gruppe von Tauchern verübt worden sei, kritisiert er als unglaubwürdig.
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