
Kreml sieht in Trumps "Verschwörungsspruch" eher eine ironische Bemerkung

Russland hat die Behauptung von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach Moskau, Peking und Pjöngjang eine Verschwörung gegen Washington anzetteln wollen. Um diesen Verdacht zu zerstreuen, meldeten sich Juri Uschakow, der Berater des russischen Präsidenten, und Dmitri Peskow, der Sprecher von Wladimir Putin, zu Wort. Beide neigten dazu, den provokativen Eintrag des Republikaners auf Truth Social nicht buchstäblich zu deuten.
Im Gespräch mit dem russischen Reporter Pawel Sarubin für den Fernsehsender Rossija 24 sagte Uschakow, dass sich niemand gegen die USA verschwöre. Weder der Kremlchef, noch der chinesische Präsident Xi Jinping oder der DVRK-Führer Kim Jong-un habe so etwas in seinen Gedanken ausgeheckt. Mit Blick auf Trump sagte der Berater des russischen Präsidenten:
"Ich glaube, er hat es nicht ohne Ironie gesagt, dass sich diese drei angeblich gegen die USA verschwören."

Zudem erklärte Uschakow, dass sich die ganze Welt darüber im Klaren sei, welche Rolle die jetzige US-Regierung und Präsident Trump persönlich in den aktuellen internationalen Konstellationen spiele.
Seinerseits sagte Peskow, dass Trump es hoffentlich "in irgendeinem übertragenen Sinne" gemeint habe, zumal keiner irgendwelche Verschwörungen schmiede. Im Gespräch mit den russischen Medien versicherte der Kremlsprecher außerdem:
"Russlands Verhältnis mit Partnern im Osten – insbesondere mit der Volksrepublik China und der Demokratischen Volksrepublik Korea – und ihre Zusammenwirkung in multilateralen Formaten wie SOZ und BRICS vollziehen sich zum allgemeinen Wohl und nicht gegen jemanden."
Am selben Tag äußerte sich Trump bei einer Pressekonferenz über die Ukraine-Krise und zeigte sich enttäuscht von Putin, indem er zahlreiche getötete Menschen in dem Krieg beklagte. Seine Regierung werde "etwas tun, um den Menschen zu helfen, zu leben", erklärte der US-Präsident.
Putin und Kim wohnten an diesem Mittwoch zusammen mit anderen Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern als Ehrengäste der Militärparade in Peking bei. Sie saßen neben Xi, während die Volksbefreiungsarmee ihre militärische Stärke zeigte. An der Schau nahmen mehr als 10.000 Soldaten, Hunderte Fahrzeuge und Flugzeuge teil. An diesem Mittwoch vor 80 Jahren hatte Japan im Zweiten Weltkrieg kapituliert. Der Krieg in China dauerte von 1937 bis 1945 und forderte Millionen Tote.
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