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Besondere Grüße nach China: Trump wittert Verschwörung von Xi, Putin und Kim gegen USA

Donald Trump sorgt mit einem Eintrag auf Truth Social für Verwirrung. Seine Grüße an China zum 80. Jahrestag des Sieges über Japan klingen eher nach einer Drohung. In der pompösen Militärparade in Peking sieht der US-Präsident eine "Verschwörung" gegen sein Land.
Besondere Grüße nach China: Trump wittert Verschwörung von Xi, Putin und Kim gegen USAQuelle: Sputnik © ALEXANDER KASAKOW

Während Chinas Präsident Xi Jinping am Mittwoch in Peking mehrere Staats- und Regierungschefs, darunter Wladimir Putin und Kim Jong-un, zu einer grandiosen Militärparade anlässlich der Beendigung des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren um sich versammelt hatte, musste US-Präsident Donald Trump die Feierlichkeiten aus der Ferne beobachten. Offenbar wollte der Republikaner nicht unbeteiligt bleiben und meldete sich zu Wort. Auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichte er einen irritierenden Text.

Allem voran wollte Trump wissen, ob Xi bei der Militärschau in Peking die "riesige" Unterstützung erwähnen würde, welche die USA China im Kampf für seine Freiheit geleistet hätten.   

"Viele Amerikaner sind bei Chinas Streben nach Sieg und Ruhm gestorben. Ich hoffe, dass sie für ihren Mut und ihre Opfer angemessen geehrt und in Erinnerung gebracht werden!"

Anschließend wünschte der Republikaner dem "wunderbaren" chinesischen Volk einen "großartigen" Festtag. Den letzten Satz seiner Botschaft an den chinesischen Staatschef gestaltete der US-Präsident besonders provokativ:    

"Bitte bestellen Sie Wladimir Putin und Kim Jong-un meine herzlichsten Grüße, während Sie sich gegen die Vereinigten Staaten von Amerika verschwören."

Als wäre dies nicht genug, äußerte sich Trump bei einer Pressekonferenz am selben Tag über die Ukraine-Krise. Er zeigte sich schon wieder enttäuscht von Kremlchef Putin und beklagte zahlreiche getötete Menschen. Seine Regierung werde "etwas tun, um den Menschen zu helfen, zu leben", erklärte der US-Präsident. Er habe "sehr interessante Dinge" erfahren. In den nächsten Tagen werde auch die Öffentlichkeit davon erfahren. Trump versicherte, dass die USA weiterhin in die Lösung der Ukraine-Krise involviert seien.

Diese Erklärungen des US-Präsidenten fielen vor dem Hintergrund der großen Militärparade in Peking, zu der mehr als 20 Staats- und Regierungschefs gekommen waren – darunter aus Russland, Indien, dem Iran, der DVRK, der Slowakei, Serbien und Weißrussland. Im Zentrum von Peking zeigte die Volksbefreiungsarmee ihre militärische Stärke. An der Schau nahmen mehr als 10.000 Soldaten, hunderte Fahrzeuge und Flugzeuge teil. An diesem Mittwoch vor 80 Jahren hatte Japan im Zweiten Weltkrieg kapituliert. Der Krieg in China dauerte von 1937 bis 1945 und forderte Millionen Tote.

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