
Russische Drohnen über Deutschland? – Kreml weist Falschmeldung der "New York Times" zurück

Ein Bericht der New York Times (NYT), demzufolge russische Überwachungsdrohnen über militärische Versorgungswege in Deutschland geflogen seien, "sieht eher wie eine weitere Zeitungsente aus", erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Der am Donnerstag veröffentlichte NYT-Artikel zitierte US-amerikanische und europäische Regierungsvertreter, die ihre Besorgnis über angebliche russische Spionageaktivitäten in ganz Europa zum Ausdruck brachten. Die NYT behauptete, dass russische Drohnen US-amerikanische und andere westliche Militärtransporte durch Ostdeutschland überwacht hätten, insbesondere solche mit Ziel Ukraine.
Neben der NYT hatte auch die deutsche WirtschaftsWoche ebenfalls vermeintliche russische Drohnenaktivitäten in der Nähe deutscher Militärstützpunkte gemeldet und dabei Vertreter des deutschen Verteidigungsministeriums zitiert, die von einem "Sicherheitsrisiko" gesprochen hatten.
Der Kremlsprecher entgegnete, dass die deutschen Behörden es sicherlich bemerkt und angesprochen hätten, wenn russische Drohnen tatsächlich in Deutschland im Einsatz gewesen wären.
Die Zeitungsberichte erscheinen zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere westeuropäische Regierungen ihre Befürchtungen hinsichtlich einer angeblichen militärischen Bedrohung der EU durch Russland zum Ausdruck gebracht haben. Moskau hat solche Behauptungen wiederholt als unbegründete Panikmache abgetan, die westlichen Staats- und Regierungschefs einzig als Begründung dienen soll, warum sie die Militärbudgets ihrer Länder erhöhen müssten.
Anfang dieses Monats hatte die britische Financial Times berichtet, dass Europa seine Rüstungsindustrie rasch ausbauen und "für den Krieg rüsten", was das Blatt als "Wiederaufrüstung in historischem Ausmaß" bezeichnete.
Moskau hat den europäischen Staats- und Regierungschefs vorgehalten, den Kontinent in eine Konfrontation zu treiben. Außenminister Sergei Lawrow hat den westlichen Regierungen vorgeworfen, Europa auf einen "echten Krieg gegen Russland" vorbereiten zu wollen, und die EU der "russophoben Raserei" und unkontrollierten Militarisierung beschuldigt.
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