
"Weder vernünftig noch realistisch" – China lehnt Forderungen zu Atomdialog mit Russland und USA ab

China muss nicht auf trilaterale Verhandlungen über die nukleare Abrüstung mit Russland und den USA eingehen. Wie Guo Jiakun, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, am Mittwoch während der Pressekonferenz in Peking betont hat, wäre es weder vernünftig noch realistisch, die Teilnahme Chinas an solchen Gesprächen zu fordern.

Guo kommentierte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters über die Absicht des US-Präsidenten Donald Trump, Gespräche mit Moskau und Peking über die Denuklearisierung aufzunehmen. Das Vorhaben habe Trump Mitte August beim Gipfeltreffen mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin im Bundesstaat Alaska angeschnitten. Trump verriet keine Einzelheiten der Diskussion, betonte nur, dass es sich um die Begrenzung von Atomwaffen und die Einbeziehung Chinas handele.
Nach Ansicht des chinesischen Außenamtes sollten die Länder mit den größten Atomwaffenarsenalen ihrer Verantwortung ernsthaft nachkommen, ihre Bestände deutlich reduzieren und die Voraussetzungen für die komplette Abrüstung schaffen, fügte Guo hinzu.
Die nuklearen Kapazitäten Chinas und der USA seien kaum vergleichbar. Es bestünde auch ein grundlegender Unterschied bei der Nuklearpolitik der beiden Länder. Guo erinnerte daran, dass Peking dem Verzicht auf den Ersteinsatz treu bleibe, eine Strategie der nuklearen Selbstverteidigung verfolge und seine Waffenbestände auf einem für die nationale Sicherheit erforderlichen Mindestniveau halte. Abschließend hob Guo wörtlich hervor:
"China führt keinen Rüstungswettlauf mit irgendeinem Land. Die Atomstärke und Atompolitik Chinas stellen einen wichtigen Beitrag zum Weltfrieden dar."
Bereits im März dieses Jahres hatte Trump zur weltweiten Abschaffung von Atomwaffen aufgerufen. Er betonte damals, dass es großartig wäre. Die USA und Russland verfügen aktuell über die größten Arsenale von Atomwaffen.
Mehr zum Thema – "Es wäre großartig": Trump möchte Atomwaffen abschaffen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.