
Chinas Botschafter in Russland: Größter Gipfel in Geschichte der SOZ steht bevor

Das bevorstehende Gipfeltreffen der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) im chinesischen Tianjin wird zum umfassendsten in der Geschichte der Organisation, teilt Zhang Hanhui mit, Chinas Botschafter in Russland. In einem Interview der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am 25. August führt er dazu aus:
"In diesem Jahr wird die Sitzung des Rats der Oberhäupter der SOZ-Mitgliedsstaaten in Tianjin vom 31. August bis zum 1. September stattfinden. Daran werden über 20 Staatschefs, darunter Russlands Präsident Wladimir Putin, sowie Leiter von zehn internationalen Organisationen teilnehmen. Dieses Gipfeltreffen wird zum größten seit der Gründung der SOZ."

Der zunehmende Maßstab des Gipfels zeuge von dem Interesse der Mitgliedsstaaten an der Zusammenarbeit und einer wachsenden Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft, so der Botschafter. An der Tagesordnung des Treffens werden laut dem Diplomaten Handel, wissenschaftliche und technische Innovationen, Sicherheit sowie die Gründung der Entwicklungsbank der SOZ stehen.
Zuvor hatte Juri Uschakow, Assistent des russischen Präsidenten, bekanntgegeben, dass Wladimir Putin in dieser Woche zu einem viertägigen Besuch nach China reisen wird. Unter anderem wird Russlands Präsident dabei auch am Gipfel der SOZ teilnehmen. Noch im Mai 2024 hatte Putin die dynamische Entwicklung der SOZ und BRICS sowie deren Rolle bei der Bildung einer multipolaren Weltordnung positiv hervorgehoben.
Die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit war im Jahr 2001 von China, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan gegründet worden. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind zusätzlich Indien, Iran, Pakistan und im Juli 2024 Weißrussland der SOZ beigetreten. Afghanistan und die Mongolei verfügen bei der Organisation über Beobachterstatus. Außerdem bestehen Partnerschaften mit 14 weiteren Staaten, darunter der Türkei, Ägypten, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Sri Lanka.
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