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Trump zu Selenskij: "Es ist jetzt an der Zeit, dem sinnlosen Töten ein Ende zu setzen"

Wie auch viele andere Spitzenpolitiker hat US-Präsident Donald Trump seinem Amtskollegen Wladimir Selenskij am Unabhängigkeitstag der Ukraine einen Glückwunsch geschickt. Der Republikaner zollte Respekt vor dem Mut der Ukrainer, forderte aber eine Lösung durch Verhandlungen.
Trump zu Selenskij: "Es ist jetzt an der Zeit, dem sinnlosen Töten ein Ende zu setzen"Quelle: AP © Julia Demaree Nikhinson

Anlässlich des Unabhängigkeitstages, den die Ukraine jedes Jahr am 24. August feiert und der an die Loslösung von der UdSSR erinnert, hat US-Präsident Donald Trump seinem Amtskollegen Wladimir Selenskij einen Glückwunsch zukommen lassen. Angesichts des bewaffneten Konfliktes mit Russland bezeichnete der Republikaner das ukrainische Volk als "tapfer". In dem an Selenskij adressierten Text hieß es unter anderem:

"Die Menschen in der Ukraine haben einen unzerbrechlichen Geist, und der Mut Ihres Landes inspiriert viele."

Die USA respektierten den Kampf der Ukraine, ehrten deren Opfer und glaubten an deren Zukunft als unabhängige Nation, betonte Trump. Gleichzeitig forderte er Friedensgespräche mit Russland:  

"Es ist jetzt Zeit, dem sinnlosen Töten ein Ende zu setzen. Die Vereinigten Staaten unterstützen eine Lösung durch Verhandlungen, die zu einem dauerhaften Frieden führt, die das Blutvergießen beendet sowie die Souveränität und Würde der Ukraine schützt."

Als wäre dies nicht überzeugend genug, ließ der Republikaner an diesem Sonntag seinen Sondergesandten Keith Kellogg in die ukrainische Hauptstadt Kiew reisen. Dieser nahm dort neben vielen anderen Vertretern aus westlichen Staaten an den Feierlichkeiten teil. Anschließend zeichnete Selenskij den US-Amerikaner "für seinen besonderen Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Souveränität" mit dem Orden des Fürsten Jaroslaw des Weisen der ersten Klasse aus.

Auf der Plattform X bedankte sich Selenskij bei Trump für die Glückwünsche zum Unabhängigkeitstag der Ukraine. Das ukrainische Volk sei den USA dankbar, dass sie mit ihm Seite an Seite das Wertvollste verteidigten: Unabhängigkeit, Freiheit und Frieden. Dank dieser Kooperation werde man den Krieg beenden und einen echten Frieden erreichen.

Trumps Friedensforderung kam im Kontext der jüngsten Anstrengungen seiner Regierung, dem Ukraine-Krieg ein Ende zu setzen. Diese Bemühungen begannen mit dem Treffen zwischen dem Republikaner und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska und setzten sich mit dem Treffen zwischen Trump, Selenskij und mehreren europäischen Spitzenpolitikern im Weißen Haus fort.

Trotzdem intensivierten die ukrainischen Streitkräfte diese Woche ihre Angriffe auf Infrastrukturobjekte in Russland. So wurde in den vergangenen Tagen allein die Erdölpipeline Druschba dreimal attackiert. Die Brennstofflieferungen aus Russland nach Ungarn und die Slowakei wurden daher vorübergehend eingestellt. Zudem unternahm die Ukraine einen weiteren Versuch, die Krim-Brücke zu sprengen. Am Sonntagmorgen schoss die russische Luftabwehr in der Nähe des AKW Kursk eine ukrainische Drohne ab. Durch herabfallende Wrackteile kam ein Transformator zu Schaden. Die Leistung des Blocks 3 wurde daraufhin halbiert.

Michail Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidenten, rief dazu auf, ukrainische Militäreinsätze auf dem russischen Territorium zu erweitern. Dies sei ein Mittel, um Moskau zum Frieden zu zwingen. Vor diesem Hintergrund stellte Russlands Außenminister Sergei Lawrow fest, dass Kiew zuletzt alle Friedensvorschläge aus Washington abgelehnt habe. Die Ukraine forderte stattdessen neue Sanktionen, um die russische Wirtschaft zu brechen.

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