
Wird Putin zur WM 2026 in die USA eingeladen? Trump wirbt mit Alaska-Foto dafür
US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in die USA einzuladen. Seine Erklärung wurde live aus dem Weißen Haus übertragen, als Zeit und Ort der WM-Auslosung bekanntgegeben wurden.
Im Laufe der Veranstaltung im Oval Office sorgte Donald Trump für eine besondere Szene. Pausen zwischen den Statements nutzend, suchte er in den Schubladen seines Schreibtisches nach etwas und holte ein Bild in einem größeren Format hervor. Dann zeigte er es und sagte:
"Ich habe gerade ein Foto von jemandem erhalten, der unbedingt dabei sein möchte. Er hat mir und unserem Land gegenüber großen Respekt gezeigt, anderen gegenüber jedoch weniger, aber ich werde das für ihn signieren. Ich habe das Foto bekommen und dachte, Sie würden es gerne sehen."
Weiter führte Trump aus:
"Das ist der Mann namens Wladimir Putin, der meiner Meinung nach [zur Fußball-WM] kommen wird, je nachdem, was passiert. Er kommt vielleicht, vielleicht auch nicht. Das hängt davon ab, was passiert. In den nächsten Wochen stehen viele Dinge an. Aber ich finde, es ist ein schönes Bild von ihm. In Ordnung von mir – aber nett von ihm. Es war sehr nett, dass er es mir geschickt hat."
Die Foto-Szene war offensichtlich vorher geplant. Sie sollte aus der Sicht des US-Präsidenten zum Schwerpunkt der politischen Veranstaltung werden. Reaktionen in der Presse bestätigen dies.

Anschließend beantwortete Trump die Fragen der Journalisten. Er teilte mit, in den nächsten Wochen würde er sehen, wie die Haltung Russlands und der Ukraine zur Beilegung des Konflikts zu verstehen sei. Daraufhin versprach er, eine "sehr wichtige Entscheidung" zu treffen. Je nach Entwicklung der Ereignisse werde er entweder Sanktionen verhängen oder nicht: "Ich werde sagen: Das ist euer Krieg." Auch schloss der US-Präsident die Option nicht aus, überhaupt nichts zu unternehmen und die Ukraine mit Russland "allein" zu lassen. Diese Äußerung könnte wohl die wichtigste politische Botschaft dieses Pressetermins sein.
Die deutschen Medien merkten an, dass FIFA-Chef Giovanni Infantino während der Szene mit Putins Bild irritiert wirkte. Zuvor hatte Trump von ihm ein übergroßes Ticket für das Finale geschenkt bekommen. Auch brachte er den WM-Pokal für die Übergabe an die Gastgeber mit. Möglicherweise dachte er dabei, wie politisch aufgeladen die Weltmeisterschaft 2026 mit Putins Einladung sein könnte.
Dass Putin tatsächlich auf den Tribünen in den USA zu einem der Spiele erscheinen wird, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich. Das liegt unter anderem daran, dass die russische Nationalmannschaft wegen antirussischer Hetze bis auf weiteres von allen FIFA-Turnieren ausgeschlossen wird.
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump eine zweiwöchige Frist für eine Entscheidung über die Einigung im Ukraine-Konflikt gesetzt hat. Nach seinem Treffen mit Putin in Alaska, dem ukrainischen De-Facto-Präsidenten Wladimir Selenskij und europäischen Kollegen sollten seiner Meinung nach die Verhandlungen zwischen dem russischen und dem ukrainischen Präsidenten die nächste Phase sein.
Weder Datum noch Ort des Treffens stehen bislang fest. Dass dieses überhaupt bald stattfinden könnte, ist unwahrscheinlich. Außenminister Sergej Lawrow erklärte, solche Kontakte seien nicht geplant, und deutete zudem an, dass das Treffen eine "Präsidentenagenda" erfordere, die es aber nicht gebe.
Auch Trump zeigt sich skeptisch. "Viele Leute glauben, dass aus diesem Treffen nichts werden wird", sagte er. Zuvor hatte er angedeutet, dass Einzelgespräche zwischen Putin und Selenskij besser seien als trilaterale.
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