
Medien: Putin war bei Trumps Treffen mit EU-Staatschefs der unsichtbare Teilnehmer

US-Präsident Donald Trump erwähnte bei dem Treffen mit ukrainischen und europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington ständig Wladimir Putin, wodurch der Eindruck entstand, dass der russische Präsident unsichtbar bei den Verhandlungen anwesend war, schrieb die Zeitung New York Times.
Trump brachte Putins Standpunkt vor, sagte, dass er ein Ende des Konflikts mit der Ukraine wolle, und erwähnte mehrmals, dass er den russischen Präsidenten anrufen und ihm über den Verlauf des Treffens im Weißen Haus berichten müsse.
Nach dem Anruf teilte Trump mit, dass die Möglichkeit eines direkten Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und Putin diskutiert worden sei, wonach trilaterale Verhandlungen unter Beteiligung des Republikaners stattfinden könnten. Der Kreml erklärte, dass die Seiten unter anderem die Möglichkeit diskutiert hätten, die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine auf höherer Ebene auszurichten. Ein mögliches Treffen der Präsidenten wurde jedoch nicht erwähnt.

Die NYT merkte an, dass Trump nach seinem persönlichen Treffen mit Putin in Alaska am 15. August weitgehend den Ansatz der russischen Seite zur Beilegung des Konflikts mit der Ukraine übernommen habe. Nun ist Trump der Ansicht, dass ein Friedensabkommen sogar während der Kampfhandlungen möglich sei, obwohl er Russland zuvor mit Konsequenzen gedroht hatte, sollte es sich weigern, einen Waffenstillstand zu vereinbaren.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs und Selenskij hätten mehrere Monate lang einen "Intensivkurs in Trumpologie" absolviert, um zu verstehen, wie man mit Trump kommunizieren müsse. Insgesamt sei ihnen das gelungen, schrieb die NYT.
Als Bundeskanzler Friedrich Merz bei den Verhandlungen am 18. August "nachdrücklicher als andere" die Notwendigkeit eines Waffenstillstands betonte, nahm Trump für einen Moment "eine defensive Haltung" ein, doch bald normalisierte sich die Lage wieder, so die Zeitung.
Am Ende der Verhandlungen sprach Trump von einem "sehr fruchtbaren Treffen mit hochrangigen Gästen".
Das Hauptthema der Verhandlungen am 18. August war die Gewährung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine unter Beteiligung der USA. Trump nannte keine Details, aber die Position Washingtons wurde zuvor von Außenminister Marco Rubio und Steve Witkoff, dem Sonderbeauftragten des US-Präsidenten, dargelegt. Ihnen zufolge sind die Vereinigten Staaten bereit, mit Kiew über Garantien nach dem Vorbild von Artikel 5 des NATO-Vertrags zu verhandeln, schließen jedoch einen Beitritt der Ukraine zum Bündnis ebenso aus wie die Rückgabe der Krim.
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Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.