International

Ungarn wirft Ukraine erneuten Angriff auf Ölpipeline vor

Laut dem ungarischen Außenminister Szijjártó hat die Ukraine erneut eine Ölpipeline angegriffen. Nun arbeiteten Fachleute daran, die Lieferungen aus Russland wiederherzustellen. Zuvor hatte Szijjártó von dem Angriff auf die Druschba-Pipeline bei Brjansk berichtet.
Ungarn wirft Ukraine erneuten Angriff auf Ölpipeline vorQuelle: TASS © ITAR-TASS

Ungarns Außenminister Péter Szijjártó hat die Ukraine erneut für einen Angriff auf eine Ölpipeline verantwortlich gemacht und erklärt, dass dieser zu einer Unterbrechung der Öllieferungen in sein Land geführt habe. Um welche Pipeline es sich handelt, präzisierte der Minister nicht. Der Politiker schrieb im sozialen Netzwerk X:

"Dieser erneute Schlag gegen unsere Energiesicherheit ist empörend und inakzeptabel!"

Der Minister gab nicht an, wann und wo genau der Angriff stattfand. Unter Berufung auf den stellvertretenden russischen Energieminister Pawel Sorokin fügte Szijjártó hinzu, dass Fachleute an der "möglichst schnellen Wiederherstellung der Transformatorstation" arbeiteten, die für den Betrieb der Pipeline erforderlich sei, aber wann die Lieferungen wieder aufgenommen würden, sei noch unklar.

Vergangene Woche teilte Szijjártó mit, dass die Ukraine in der Nacht zum 13. August einen Angriff auf eine Anlage der Druschba-Pipeline im russischen Gebiet Brjansk durchgeführt habe. Am Vortag hatte Alexander Bogomas, der Gouverneur der Region, berichtet, dass die ukrainischen Streitkräfte eine Kraftstoffanlage mit HIMARS-Raketen und Drohnen angegriffen hätten, ohne jedoch zu präzisieren, ob diese mit Druschba in Verbindung steht.

Nach Angaben der russischen Regierung wurden im Jahr 2024 über den südlichen Zweig von Druschba 4,78 Millionen Tonnen Öl nach Ungarn geliefert. Im Januar und Februar 2025 waren es 956.000 Tonnen. Das Kabinett bezeichnete Budapest als wichtigen Partner für den Export von Energieressourcen.

Im Juli hatte Szijjártó bekanntgegeben, dass Budapest mit Moskau und Belgrad über den Bau einer Ölpipeline zwischen Ungarn und Serbien verhandle, die bis 2027 in Betrieb genommen werden soll.

Das Öl aus Russland gelangt über den südlichen Strang der Pipeline Druschba nach Ungarn. Der Transport russischer Rohstoffe über den nördlichen Strang, der nach Polen und Deutschland führt, wurde aufgrund von EU-Sanktionen eingestellt. Über diesen Abschnitt gelangt nun Öl aus Kasachstan nach Europa.

Mehr zum ThemaSzijjártó: Brüssel und Kiew wollen Regierungswechsel in Ungarn

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.