
Genf: Abkommen gegen Plastikverschmutzung gescheitert

Die Vertreter von 184 Ländern konnten während der zehntägigen Verhandlungen in Genf keine Einigung bezüglich eines Abkommens zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung erzielen. Nach Reuters-Angaben bereitete der Leiter der Verhandlungen, der Vertreter Ecuadors, Luis Vayas Valdivieso, zwei Vertragsentwürfe vor, die auf den Positionen der Teilnehmer beruhten. Die letzte Version wurde am Freitagmorgen vorgelegt. Sie stellte die Staaten, die auf einen ehrgeizigen Vertrag bestanden, nicht zufrieden.

Laut der Zeitung Guardian wurde am heftigsten darüber diskutiert, ob der Vertrag die Produktion von neuem Kunststoff einschränken sollte. Öl- und Gasförderländer, darunter Russland und Saudi-Arabien, lehnten den Schritt ab und schlugen vor, sich auf die Verarbeitung von Kunststoff zu konzentrieren. Gleichzeitig befürworteten rund 100 Länder die Beschränkung der Kunststoffproduktion. Außerdem sprachen sie sich für eine strengere Überwachung der Verwendung giftiger Chemikalien bei der Herstellung aus.
Laut dem Reuters-Bericht äußerte sich die französische Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher "wütend" über die Beratungen in Genf, da trotz echter Bemühungen und Fortschritte keine greifbaren Ergebnisse erzielt worden sind.
Der kolumbianische Delegierte Haendel Rodriguez erklärte, dass der Deal von einer kleinen Anzahl von Staaten blockiert worden sei, die einfach keine Einigung erzielen möchten. Saudi-Arabien machte darauf aufmerksam, dass keines der Projekte ausgeglichen war, insbesondere der letzte Vorschlag habe die Meinungen anderer Staaten stärker berücksichtigt.
Die Vereinten Nationen führten Verhandlungen zum Thema Plastik bereits zum sechsten Mal innerhalb der letzten drei Jahre durch. Dieses Mal kamen am 5. August mehr als 1.000 Delegierte in Genf zusammen.
Mehr zum Thema – Wie viel Mikroplastik steckt in Ihrem Auto und Teebeutel?
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.