
Russisches Verteidigungsministerium: Kiew bereitet Provokation vor Alaska-Gipfel vor
Das Kiewer Regime bereitet eine Provokation vor, um die für den 15. August geplanten russisch-US-amerikanischen Verhandlungen zu torpedieren. Das geht aus einer Warnmeldung des russischen Verteidigungsministeriums hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Übereinstimmende Informationen hätten die Behörde über mehrere Kanäle erreicht.
Zu diesem Zweck wurde der Meldung zufolge am 11. August eine Gruppe von Journalisten ausländischer Medien mit Fahrzeugen des ukrainischen Geheimdienstes SBU in die Stadt Tschugujew im Gebiet Charkow gebracht. Als Vorwand sollte die Vorbereitung von Reportagen über die Bewohner der an der Frontzone gelegenen Stadt dienen.
Unmittelbar vor dem Gipfeltreffen am Freitag plane die ukrainische Armee einen provokativen Angriff mit Drohnen und Raketen auf eines der dicht besiedelten Wohnviertel oder ein Krankenhaus mit einer großen Zahl von Opfern unter der Zivilbevölkerung, der von den mitgebrachten westlichen Journalisten sofort "festgehalten" werden soll, so das Verteidigungsministerium. Die russische Behörde warnt:
"Infolge der Provokation des Kiewer Regimes wird die gesamte Verantwortung für den Angriff und die Opfer unter der Zivilbevölkerung den Streitkräften der Russischen Föderation zugeschrieben, um ein negatives Medienbild und Bedingungen für die Störung der russisch-US-amerikanischen Zusammenarbeit bei der Beilegung des Konflikts in der Ukraine zu schaffen."
Provokationen seien auch in anderen vom Kiewer Regime kontrollierten Ortschaften möglich. Die ukrainische Seite hat die Meldung bislang nicht kommentiert.
Russische Behörden haben im Zuge des Ukraine-Konflikts mehrfach solche Warnungen aufgrund nachrichtendienstlicher Erkenntnisse ausgesprochen. Zuletzt ging es um mutmaßliche Provokationen in der Ostsee mit dem Ziel, Kriegshysterie in Europa zu schüren und Donald Trumps diplomatische Schritte in Richtung Russland zu unterbinden.

Es ist zwar nicht möglich, den Wahrheitsgehalt solcher Warnungen zu überprüfen. Aber während des Ukraine-Krieges kam es in der Tat bereits zu mehreren Vorfällen, die im Westen mithilfe eines enormen Medienechos politisch instrumentalisiert wurden. Der bekannteste Fall sind die angeblichen russischen Massaker an der Zivilbevölkerung im Kiewer Vorort Butscha Ende März 2022. Dies diente im Westen als Vorwand für den Abbruch der Istanbuler Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. In Wirklichkeit fand der Ausstieg der Ukraine aus dem Friedensprozess späteren Kiewer Angaben zufolge auf Wunsch des damaligen britischen Premierministers Boris Johnson statt.
Am 15. August findet in Anchorage, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Alaska, das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin statt. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Treffen eine Einigung über die Lösung des bewaffneten Konflikts erzielt werden könnte, ist hoch. Im Gespräch ist u. a. ein sogenannter "Gebietsaustausch" bzw. die Anerkennung der bestehenden Frontlinie.
Wladimir Selenskij erklärte, dass der Krieg ohne die Beteiligung der Ukraine "ohnehin nicht beendet werden kann". Er fügte hinzu, dass "die Ukrainer ihr Land nicht dem Besatzer schenken werden". "Wir haben eine gemeinsame Position (mit den Europäern) erarbeitet, die darin besteht, dass wir die russischen Bedingungen, die einfach die Besetzung von Territorien der Ukraine vorsehen, nicht akzeptieren werden."
Die Reaktion auf eine mögliche Einigung zwischen Trump und Putin in der EU war negativ. Laut dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk ist Europa der Ansicht, dass Grenzen "nicht mit Gewalt verändert werden dürfen". Er fügte hinzu, dass er dies nicht nur wegen der Notwendigkeit der Unterstützung der Ukraine durch den Westen sage, sondern auch, weil es "die Sicherheit Polens betrifft".
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