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Kanadischer Premier Mark Carney und Wladimir Selenskij geben Erklärung vor Trump-Putin-Gipfel ab

Nach ihrem Gespräch erklärten der kanadische Premier Carney und Selenskij ihre Einigkeit. Die Ukraine müsse selbst über ihre Zukunft entscheiden. Bis die Ukraine an Verhandlungen teilnehme, müssten "die Sanktionen gegen Russland in Kraft bleiben und ständig verstärkt werden."
Kanadischer Premier Mark Carney und Wladimir Selenskij geben Erklärung vor Trump-Putin-Gipfel abQuelle: www.globallookpress.com © Presidential Office of Ukraine

Am Montag erklärten der kanadische Premierminister Mark Carney und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij, dass die Ukraine an allen Gesprächen über ein mögliches Ende des Krieges in dem Land beteiligt sein müsse. Wie das kanadische Nachrichtenportal CBS News Canada am Montag berichtete, kamen Selenskij und Carney in einem Telefonat überein, dass man es den Ukrainern überlassen müsse, über ihre Zukunft zu entscheiden. 

Die beiden Politiker hätten im Vorfeld des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska Trumps Führungsstärke bei seinem Einsatz für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine gewürdigt. Selenskij habe in dem Gespräch angezweifelt, dass Putin die Invasion in der Ukraine beenden wolle.

Für ihn sei es offensichtlich, dass "die Russen einfach Zeit kaufen wollen" – deshalb müssten die Sanktionen gegen Russland verstärkt werden. Bis die Ukraine an den Verhandlungstisch eingeladen werde und bis sein Land Sicherheitsgarantien erhalte, müssten "die Sanktionen gegen Russland in Kraft bleiben und ständig verstärkt werden," so Selenskij.

Im Anschluss an das Gespräch gab das Büro des kanadischen Ministerpräsidenten eine Erklärung heraus. Darin hieß es:

"Die beiden Anführer unterstrichen, dass Entscheidungen über die Zukunft der Ukraine von den Ukrainern getroffen werden müssen, internationale Grenzen können nicht mit Gewalt geändert werden." Selenskij und Carney erklärten zudem, dass die Verbündeten der Ukraine weiterhin Druck auf Russland ausüben müssten, um die russische Aggression zu beenden. Jegliches Friedensabkommen müsse eine "robuste und glaubwürdige" Sicherheitsgarantie enthalten.

Seine anschließende Mitteilung auf X beendete Mark Carney mit den Worten:

"Während die Verhandlungen auf die Sicherung eines gerechten und dauerhaften Friedens hinarbeiten, bleibt Kanadas Unterstützung für die Ukraine unumstößlich."

Selenskij postete nach dem Gespräch mit Carney: 

"Ich bin dankbar für Kanadas Unterstützung für die Ukraine und unser Volk. (...) Wir waren uns einig, dass keine Entscheidungen über die Zukunft der Ukraine und die Sicherheit unseres Volkes ohne die Beteiligung der Ukraine getroffen werden können.

Wir haben auch weitere Kontakte mit unseren Partnern vereinbart. Vielen Dank, Mark, und danke, Kanada, für Ihre Unterstützung und Bereitschaft, gemeinsam für einen dauerhaften Frieden zu arbeiten."

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