
Diamanten fallen im Preis – die Märkte reagieren auf Trumps Handelskriege

Die durch die Zollkriege des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump ausgelöste Tsunami-Welle in der Weltwirtschaft hält weiter an. Wie die Agentur Interfax unter Berufung auf die Branchenagentur Rapaport berichtet, die den RAPI-Branchenbenchmark (RapNet Diamond Index) berechnet, sinkt der Preisindex für Diamanten weiter. Die Agentur schreibt:
"Im Juli sanken die Preise für Diamanten zum ersten Mal seit Februar dieses Jahres wieder, was auf Befürchtungen wegen der Erhöhung der US-Importzölle, einen Überschuss an weniger gefragten Positionen und eine saisonale Abschwächung der Aktivität zurückzuführen ist.

Die Preise für kleinere Diamanten sind angesichts des wachsenden Überangebots stärker gefallen: Der Index für Steine mit einem Gewicht von 0,3 und 0,5 Karat sank um 3,3 beziehungsweise 4,7 Prozent. Die Preise für größere Steine zeigten sich stabiler: Der RAPI-Index für 3-Karat-Diamanten sank um 0,3 Prozent."
Der Preisrückgang ist auf die Unsicherheit hinsichtlich der US-Zölle zurückzuführen, erklärte man bei der Agentur Rapaport. Große Einzelhändler haben ihre Einkäufe zurückgestellt, was nach einer Produktionssteigerung Druck auf die Preise und Lagerbestände erzeugte. US-amerikanische Händler erhöhten die Preise am letzten Tag des Monats und reagierten damit auf die Ankündigung von Präsident Donald Trump vom 30. Juli, 25-prozentige Zölle auf Importe aus Indien einzuführen. Die Lagerbestände bewegten sich vor dem 7. August ‒ der Tag, an dem der neue Zollsatz in Kraft treten sollte ‒ in die USA, berichten die Medien.
Unabhängige Juweliere in den USA verzeichnen jedoch stabile Umsätze und erweitern weiterhin ihr Sortiment, so die Experten. Große Ketten haben ihre saisonalen Einkäufe dagegen aufgrund neuer Zölle und einer vorsichtigeren Lagerhaltung sowie wegen steigender Verkäufe synthetischer Steine zurückgestellt, wie das Unternehmen Rapaport ebenfalls feststellt. In China bleibt die Nachfrage nach Diamanten moderat, hat sich aber bereits stabilisiert. Der indische Binnenmarkt wartet auf den Beginn der India International Jewellery Show (IIJS) in Mumbai, die "die Aussichten für den Sektor klären" soll.
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