
Bericht: Ausländische Unternehmen wollen einsatzlose Airbus A320neo aus Russland holen

Fluggesellschaften aus Ägypten und den Philippinen haben angeboten, von der russischen Fluggesellschaft S7 Flugzeuge des Typs Airbus A320neo mit Problemtriebwerken aus den USA abzunehmen, da diese in Russland nicht repariert werden können. Das berichtet die Zeitung Kommersant unter Berufung auf ihre Quellen. Die Zeitung schreibt:
"Die privaten Fluggesellschaften AlMasria (Ägypten) und SEAIR Int (Philippinen) schlugen Anfang August dem Verkehrsministerium, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Witali Saweljew und dem Ministerpräsidenten Michail Mischustin vor, die Übergabe von Flugzeugen der Airbus A320/321neo-Familie, die von S7 Airlines geleast wurden, an sie zu besprechen und den Export von Flugzeugen aus Russland zu erlauben. Die Appelle an die Behörden und das Luftfahrtunternehmen ... wurden von der Firma MelonAero (Montenegro) übermittelt, die die Diskussion in Gang gebracht hat.
In dem Schreiben von MelonAero an Witali Saweljew wird darauf hingewiesen, dass moderne Verkehrsflugzeuge regelmäßig gewartet werden müssten und dass eine langfristige Abstellung ohne Betrieb zu erheblichen Kosten für die Wiederherstellung ihrer Lufttüchtigkeit in der Zukunft führen könne."

Es handelt sich dabei um Flugzeuge mit Problemtriebwerken aus den Vereinigten Staaten, die in Russland nicht repariert werden können. Es wird erwartet, dass sie nach der Überführung Flüge zwischen Ferienorten in Ägypten und den Philippinen und russischen Städten durchführen werden. Die Fluggesellschaft SEAIR Int beispielsweise hat ihre Bereitschaft bekundet, mit den Maschinen aus Russland Flüge von den Philippinen nach Wladiwostok, Krasnojarsk, Irkutsk und Nowosibirsk aufzunehmen. Die Fluggesellschaften seien auch bereit, die rechtliche Abwicklung des Geschäfts mit ausländischen Leasinggebern und Versicherungsgesellschaften zu übernehmen, so der Kommersant weiter.
Laut der Zeitung verfügt S7 Airlines über insgesamt 39 Flugzeuge des Typs Airbus A320/321neo in ihrer Flotte, von denen nur 11 A320neo im Einsatz sind. Die Flugzeuge sind mit US-amerikanischen P&W-Triebwerken ausgestattet, die bei allen Betreibern in der Welt zu Wartungsproblemen geführt haben. In Russland sind die Schwierigkeiten bei der Reparatur dieser Triebwerke auf die Sanktionen und den Mangel an verfügbaren Einsatzteilen auf dem Markt zurückzuführen.
Ein der Regierung nahestehender Gesprächspartner sagte gegenüber der Zeitung, dass das Schreiben der Fluggesellschaften "zu gegebener Zeit geprüft werden wird."
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