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Moskau zu Fortsetzung der Gespräche mit Kiew bereit

Moskau ist offen für weitere Verhandlungen mit Kiew, gibt der russische Vizeaußenminister Sergei Werschin bekannt. Es sei aber etwas verfrüht, von einem Treffen zwischen Wladimir Putin und Wladimir Selenskij zu sprechen.
Moskau zu Fortsetzung der Gespräche mit Kiew bereitQuelle: Sputnik © MARIA DEWACHINA

Russland ist bereit, die Verhandlungen mit der Ukraine fortzusetzen, erklärt Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Werschinin gegenüber Journalisten. Auch ein russisch-ukrainischer Gipfel sei unter Bedingungen möglich.

Hierbei zitieren russische Staatsmedien den Diplomaten wie folgt:

"Drei Verhandlungsrunden haben stattgefunden und wir sind bereit, sie fortzusetzen. Was Treffen auf höherer Ebene betrifft, so müssen diese ernsthaft vorbereitet werden. Ohne diese Vorbereitung ist es wahrscheinlich verfrüht, darüber zu sprechen."

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine fand am 23. Juli in Istanbul statt und dauerte etwa eine Stunde. Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow teilte anschließend gegenüber Journalisten mit, Kiew habe der russischen Seite vorgeschlagen, bis Ende August ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Wladimir Selenskij abzuhalten.

In dem Zusammenhang betonte Russlands Chefunterhändler Wladimir Medinski, es sei notwendig, zunächst die Gesprächsthemen zu klären und die Bedingungen einer Vereinbarung auszuarbeiten, bevor ein solches Treffen zustande komme. Ein Treffen zwischen Putin und Selenskij müsse den Schlusspunkt der Verhandlungen bilden.

Nach Gesprächen in Istanbul erklärte auch Kremlsprecher Dmitri Peskow auf Medienanfrage, dass ein russisch-ukrainischer Gipfel "den Schlusspunkt der Beilegung des Konflikts in der Ukraine bilden kann und muss". Bei einem solchen Treffen sollen laut Peskow die Modalitäten und Vereinbarungen festgehalten werden, die im Rahmen von Gutachtertätigkeiten erarbeitet werden müssen.

Und weiter:

"Ist es möglich, einen so komplexen Prozess in 30 Tagen zu durchlaufen? Nun, offensichtlich ist es unwahrscheinlich."

Peskow betonte außerdem, dass die Position Russlands im Entwurf des Memorandums, der Kiew zuvor vorgelegt worden sei, klar zum Ausdruck komme. Derzeit seien die Positionen beider Seiten zu den Memoranden noch immer diametral entgegengesetzt, fügte er hinzu. Es würden erhebliche zusätzliche Anstrengungen erforderlich sein, um die Standpunkte einander anzunähern.

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