
Fed bleibt auf Konfrontationskurs mit Trump: Wachsende Spannungen innerhalb der US-Notenbank

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bleibt auf Konfrontationskurs mit US-Präsident Donald Trump. Sie ließ den Leitzins erneut in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent unangetastet. Dies teilte die Fed am Mittwoch in Washington mit. Dieser Schritt wurde allerdings bereits erwartet.

US-Präsident Trump wird diese Entscheidung indes nicht gefallen. Trump hatte bereits vor der Entscheidung der Fed Notenbank-Chef Jerome Powell erneut zu Zinssenkungen aufgefordert. Schon seit Monaten erhöht der Präsident den Druck auf den Fed-Chef stark.
Am Mittwoch zeigten sich allerdings zunehmende Spannungen innerhalb der Fed. Die Entscheidung, die Zinspause zu verlängern, war nicht einstimmig gefallen. Die Gouverneure Christopher Waller und Michelle Bowman stimmten dagegen. Das ist ungewöhnlich. Zuletzt kam es Ende 1993 zu einer Meinungsverschiedenheit, bei der es mehr als einen Abweichler gab.
Vor zwei Wochen hielt Waller eine Rede mit dem Titel "Argumente für sofortige Kürzungen", Ende Juni hielt Bowman eine gemäßigt klingende Rede. Beide Seiten kleiden die Debatte in die nüchterne Sprache der Makroökonomie. In diesem Fall dreht sich die Uneinigkeit lediglich um die Instabilität des Arbeitsmarktes. Powell sieht eine relativ niedrige Arbeitslosenquote und eine über dem Zielwert liegende Inflation. Die Abweichler weisen hingegen darauf hin, dass die Haushalte weniger ausgeben und die Schaffung von Arbeitsplätzen im privaten Sektor nur schleppend vorangeht.
Waller und Bowman wurden in der ersten Trump-Administration ernannt. Ungeachtet aller Machtkämpfe und lauter Töne aus dem Weißen Haus sehen die Anleger Powell weiterhin als Chef der Fed. In den vergangenen Monaten spielte Trump mit dem Gedanken, den Vorsitzenden zu entlassen. Republikaner versuchten, Kostenüberschreitungen bei einem teuren Renovierungsprojekt der Fed als Vorwand zu nutzen, um Powell aus dem Amt zu drängen.
Doch die Märkte ließen sich nicht beirren, als der Präsident letzte Woche einen seltenen Besuch bei der Zentralbank abstattete – angeblich, um die Baustelle zu besichtigen. In diesem Jahr hat die US-Notenbank die Zinsen bisher unverändert gelassen. In der zweiten Jahreshälfte 2024 hatte die Fed sie noch um insgesamt einen Prozentpunkt gesenkt.
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