Lawrow: Minsk und Pjöngjang Russlands Verbündete auf dem Weg zur Multipolarität
Der Westen kann die Entstehung einer multipolaren Weltordnung nicht verhindern, erklärt Sergei Lawrow. Der engste Partner Russlands hierfür sei, außer Weißrussland, die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK), die bei der Befreiung des Gebiets Kursk geholfen habe.
Russlands Außenminister Sergei Lawrow, 28. Juli 2025
Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat am Montag an dem XI. Allrussischen Jugendbildungsforum "Territorium der Sinne" in Solnetschnogorsk bei Moskau teilgenommen. Bei der Großveranstaltung, die vom 7. Juli bis 4. August andauert, kommen dieses Jahr 4.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 35 Jahren sowie junge Familien mit Kindern zusammen.
In seiner Ansprache betonte Lawrow, dass der Westen sich mit dem Verlust seiner politischen Hegemonie nicht abfinden könne und weiterhin eine rein neokoloniale Politik verfolge. Die westliche Sanktionspolitik sei ein Versuch, die Entwicklung der Konkurrenten unter normalen Bedingungen aufzuhalten.
Dabei hätten die neuen Machtzentren die westlichen Länder bereits überholt, behauptete der russische Spitzendiplomat. Und wenn man die Hindernisse für die Entwicklung dieser Machtzentren beseitigen würde, würden sie dem Westen weit voraus sein.
Laut Lawrow überwinden die Länder, die sich für Multipolarität einsetzen, Versuche des Westens, die Entstehung einer multipolaren Weltordnung zu verhindern und "so den natürlichen Lauf der Geschichte zu verlangsamen".
Russland habe eine große Zahl von Partnern, Gleichgesinnten und Verbündeten, meinte der Außenminister.
Hierbei führte er aus:
"Unser engster Verbündete im Westen ist natürlich die Republik Weißrussland und im Osten die Demokratische Volksrepublik Korea, mit der uns jahrzehntelange brüderliche und militärische Beziehungen verbinden. Wir hatten unseren koreanischen Nachbarn geholfen, ihre Unabhängigkeit zu erlangen. Sie haben uns geholfen, das Gebiet Kursk von ukrainischen Neonazis zu befreien."
Indien, China, Russland, die Türkei und Iran sind heute die Hauptakteure bei der Gestaltung einer multipolaren Welt, erklärte Lawrow. All diese Länder seien große, jahrhundertealte Zivilisationen. Konkret engagierten sich für die Multipolarität die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), die BRICS-Staaten, Partnerstaaten der Afrikanischen Union und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC).
Sicherlich werde das von Dutzenden Ländern gezeigte Interesse an einer Zusammenarbeit mit der BRICS und SOZ zunehmen und weiterhin zur Bildung nachhaltiger Mechanismen für die Entwicklung der globalen Mehrheit beitragen, betonte Lawrow.
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