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Tesla-Verkäufe fallen – Musk managt Europa jetzt selbst

Wie angeschlagen ist Tesla? Der Krach zwischen Musk und Trump ist derzeit jedenfalls noch nicht zu sehen. Bei genauerer Betrachtung ist das Bild stabiler, als die ersten Schlagzeilen andeuteten. Auch wenn die woke Meute derzeit schmollt.
Tesla-Verkäufe fallen – Musk managt Europa jetzt selbstQuelle: www.globallookpress.com © Jörg Carstensen

Die Verkäufe fallen, aber die Lage ist gemischter, als sie sich auf den ersten Blick darstellt. Was sich darin zeigt, dass der Kurs der Tesla-Aktie dennoch gestiegen ist: Die Prognosen waren eben weit düsterer.

Dabei ist Europa bei Weitem der schwierigste Markt. Hier ist die Zahl der registrierten Fahrzeuge im Mai um 27,9 Prozent gefallen, im Jahresvergleich sogar um 37,1 Prozent. Währenddessen haben die Anmeldungen für Elektroautos im gleichen Zeitraum um 25 Prozent zugelegt.

In den USA ging die Zahl der verkauften Neufahrzeuge um 16 Prozent zurück. In China, längst der weltgrößte Markt für Fahrzeuge, gab es für Tesla nach acht Monaten Rückgang ein erstes Mal wieder einen Zuwachs um 0,8 Prozent.

Problematischer ist wohl, dass der Umsatz von Tesla vor allem von zwei Modellen abhängt: Model 3 und Y. Beide zusammen stellen 373.728 der weltweit im zweiten Quartal 2025 ausgelieferten 384.122 Fahrzeuge. Die übrigen drei Modelle S, X und Cybertruck trugen nur mit 10.394 Fahrzeugen zum Umsatz bei.

Die Zahlen aus dem zweiten Quartal berücksichtigen allerdings noch nicht die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Kürzungen bei den Subventionen für Elektrofahrzeuge in den USA. Trump hatte Musk jüngst vorgeworfen, sein ganzes Geschäftsmodell auf derartige Subventionen zu stützen.

Durch einen Personalwechsel kontrolliert Musk neuerdings selbst das Geschäft in Nordamerika und Europa. Europa dürfte gleichzeitig der Markt sein, der am stärksten ideologisch geprägt ist. Für Asien ist Tom Zhu zuständig. Musk hat sich also den "schwächsten Markt" zur persönlichen Aufgabe gemacht.

Die professionellen Vorhersagen lagen weit neben diesem gemischten Ergebnis. Wells Fargo hatte mit einem Umsatz von nur 343.000 Fahrzeugen gerechnet, JPMorgan schätzte auf 360.000, UBS auf 366.000. Deshalb stieg trotz des niedrigeren Umsatzes der Fahrzeuge die Tesla-Aktie erst einmal an.

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